Entlastung gefordert

Im Land der Pendler sind die Kosten enorm

Niederösterreich
15.05.2022 06:02

Nicht nur weit - inzwischen auch teuer - ist der Weg zur Arbeit für viele Niederösterreicher. Zwei Drittel aller Landsleute, die zu ihrem Job pendeln, sind auf das Auto angewiesen. Udo Landbauer (FPÖ) fordert nun die Deckelung der Treibstoffpreise, NÖAAB-Chefin Christiane Teschl-Hofmeister ein höheres Kilometergeld.

„Das hört nicht auf“, seufzen immer mehr Pendler, wenn sie die Preisanzeige an den Zapfsäulen in die Höhe klettern sehen. Betroffen sind viele der mehr als 310.000 Aus- und rund 240.000 Einpendler. „Es scheint, als ob die Bundesregierung die Autofahrer zum Feindbild Nummer eins erklärt hat“, kritisiert FPÖ-Obmann Udo Landbauer scharf. Er fordert, dass die „Steuerfantasien“ sofort beendet werden und der Spritpreis pro Liter auf 1,2 Euro gedeckelt wird. Öffentliche Verkehrsmittel seien in Niederösterreich oft kein gleichwertiger Ersatz.

(Bild: FP-NÖ)
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Wer in Niederösterreich ein Auto hat, wird nur noch geschröpft und von der schwarz-grünen Regierung in Wien richtig ausgesackelt.

Udo Landbauer, Landesparteichef der FPÖ-Niederösterreich

„Ende der Teuerungen“
Für niedrigere Treibstoffpreise setzt sich auch die SPÖ ein: Bereits im März forderte man – an der Spitze waren Parteimanager Wolfgang Kocevar, Nationalrat Alois Schroll, Frauenvorsitzende Elvira Schroll und Seniorensprecher Hannes Bauer – im Rahmen einer Demonstration in St. Pölten ein „Ende der Teuerung“.

(Bild: Huber Patrick)
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Das Pendeln muss leistbar bleiben. Daher war es wichtig und richtig, dass das Pendlerpauschale um 50 Prozent erhöht worden ist.

Christiane Teschl-Hofmeister, NÖAAB-Landesobfrau

Pendlereuro vervierfacht
Auch ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sieht die Treibstoff-Teuerung als Problem: „Gerade in einem Flächenbundesland wie Niederösterreich kann nicht überall auf Öffis umgestiegen werden.“ Sie verweist aber als Lösungsansatz auf die 50 Prozent erhöhte Pendlerpauschale. „Außerdem wurde der Pendlereuro vervierfacht!“, erklärt sie. Ein weiterer möglicher Schritt in Richtung Entlastung wäre die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes, welche vom NÖAAB gefordert wird. Doch es bleibt dabei: Der Blick auf die Preisschilder vor den Tankstellen freut Auto-Pendler sicher nicht...

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