Mordfall Piesendorf

Verteidiger spricht jetzt von Totschlag

Salzburg
15.05.2022 13:30

Christian L. sitzt seit Samstagabend in einer Zelle. Der 41-Jährige steht nach dem Tod seiner 30-jährigen Ex-Frau unter Mordverdacht. Nach einem Tag auf der Flucht rief er selbst bei der Polizei an und ließ sich in einem Wohnhaus in Uttendorf festnehmen. Im Verhör spricht er über die Tat. Sein Anwalt Franz Essl meint: „Mein Mandant war hoffnungslos verzweifelt.“

Einen Tag lang war der Verdächtige auf der Flucht vor der Polizei, die mit Cobra-Beamten und Helikopter nach ihm fahndete. Bis er am Samstag um 11 Uhr sein Handy in die Hand nahm, die Polizei selbst anrief und sich widerstandslos in einem Wohnhaus in Uttendorf festnehmen ließ. Zwei Messer konnte die Polizei als mögliche Tatwaffen sicherstellen. Ob der mutmaßliche Mörder mit beiden zustach, ist unklar: „Die Spurenauswertung läuft“, heißt es von der Polizei. Drei Stichwunden konnten laut „Krone“-Informationen festgestellt werden. Und offenbar gab es auch Würgemale.

Mordverdächtiger äußerte sich zur Tat

Noch am Samstagabend ist der Verdächtige verhört worden: „Mein Mandant sagt, dass alles spontan eskaliert ist. Den tragischen Ereignislauf bereut er selbst am allermeisten“, erklärt Verteidiger Franz Essl im „Krone“-Gespräch. „Er war hoffnungslos verzweifelt und handelte in einer allgemein begreiflichen, heftigen Gemütsbewegung. Es liegt hier Totschlag vor und nicht Mord“, so die Meinung des Juristen.

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