Die schockierende Szene mit dem Sarg, der fast zu Boden fällt, weil israelische Sicherheitskräfte auf die Sargträger einknüppeln, wird der Spirale der Gewalt neue Nahrung verleihen. Dieses Begräbnis hatte einer im Kugelhagel zwischen Palästinensern und Israelis ums Leben gekommenen palästinensischen Journalistin gegolten. Beide Seiten machen einander dafür verantwortlich.
Das Klima der Gewalt, in welchem nicht einmal mehr die Totenruhe etwas gilt, flammt seit Jahrzehnten in immer neuen Wellen auf. Palästinenser greifen zu Terror und die überforderten israelischen Sicherheitskräfte drehen durch.
Wer oder was soll dem Töten Einhalt gebieten, wenn auf oberster Ebene Gesprächsbrücken abgebrochen sind? Politische Führer haben eine Leitfunktion, an der sich das Fußvolk orientiert - im Guten wie im Schlechten.
In Israel/Palästina geben die (un?)-verantwortlichen politischen Führer ein schlechtes Beispiel ab. Man redet schon, aber nicht miteinander, sondern schimpft übereinander.
Die Politik in Israel/Palästina setzt keine positiven Zeichen, denen das Volk in den besetzten Gebieten folgen kann, sondern sie gießt höchsten Öl ins Feuer. Derart allein gelassen, haben Verführer bei den Jungen ein leichtes Spiel. Terrorchefs machen ihnen falsche Hoffnungen auf ein Lebensziel, welches in der Unabhängigkeitserklärung der USA „Streben nach Glück“ benannt ist.
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