Kaderplanung

Lustenau, die Franzosen und der Österreicher-Topf

Mit dem 2:1-Auswärtssieg bei Horn fixierte die Lustenauer Austria die Rückkehr in die Bundesliga. Damit beginnen auch schon die Planungen der Vorarlberger für die kommende Saison. Wer geht, wer bleibt, wer kommt? Fragen die auch mit dem Österreicher-Topf und dem französischen Kooperationspartner Clermont Foot zu tun haben.

Einen Tag nach dem Meistertitel der Austria hat Kooperationclub Clermont Foot - trotz 0:1-Niederlage in Straßburg - den Klassenerhalt in der französischen Ligue-1 fixiert. Damit spielen in der kommenden Saison gleich zwei Klubs des Schweizer Investors Ahmet Schäfer in der höchsten Liga.

Für die Teamverantwortlichen Ingo Winter und Alexander Schneider wartet damit in den nächsten Wochen viel Arbeit, sind sie doch eng in die Kaderzusammenstellung eingebunden. Für Lustenau gilt es, die Kriterien für den Österreicher-Topf zu erfüllen. Mehr als sechs Legionäre dürfen in der Bundesliga nicht eingesetzt werden. Aus diesem Aspekt ist es durchaus möglich, dass die Clermont-Leihspieler Brandon Baiye, Bryan Teixeira und Cem Türkmen zu ihrem Stammklub zurückkehren. Der vierte im Bunde, Muhammed Cham, ist Österreicher. Ziel muss es sein, ihn noch einmal ein Jahr in Lustenau zu halten.

Hakim Guenouche, Jean Hugonet (beide Fra) sowie Michael Cheukoua (Kam) sind bei der Austria wohl gesetzt, alle drei stehen noch bis Juni 2023 unter Vertrag. Das größte Fragezeichen ist, wer Haris Tabakovic im Sturm ersetzen kann. Ein erster Name taucht mit Fabian Schubert (27) auf. Der gebürtige Kärntner war 2021 mit 33 Treffern Torschützenkönig der zweiten Liga, wechselte nach St. Gallen, könnte via Leihe ins Ländle übersiedeln.

Ronivaldo-Comeback
Eine Rückkehr von Ronivaldo ist ebenso denkbar, der nach zehn Jahren Aufenthalt in Österreich um die Staatsbürgerschaft ansuche kann. Darijo Grujcic, (23) der seinen Vertrag in Innsbruck aufgelöst hat, ist für die Innenverteidigung eine Option und zudem ein waschechter Lustenauer.