Die Play-Offs der NBA (National Basketball Association) sind im vollen Gange, woraufhin sich einmal mehr die Frage stellt, wie die Teams eigentlich zu ihren Namen gekommen sind. Was steckt hinter Bezeichnungen wie „Celtics“, „Bulls“ und „Nuggets“ und was hat Los Angeles mit Seen zu tun?
1946 war die nordamerikanische Profiliga gegründet worden, seither gilt sie als die stärkste und populärste der Welt. 29 Teams aus den USA sowie ein kanadisches Team (Toronto Raptors) kämpfen jährlich um die begehrten Championship-Ringe. Amtierender Meister sind die Milwaukee Bucks. Doch woher kommt der Name „Bucks“ sowie der ihrer Kontrahenten? Die Sportkrone löst auf.
Milwaukee Bucks:
Die „Bucks“ verdanken ihren Namen einem Wettbewerb, der Ende der 60er-Jahre ins Leben gerufen wurde, um einen passenden Namen für das Basketball-Team Milwaukees zu finden. Dabei konnten sich die „Bucks“ durchsetzen, da Rehböcke als schnell und wendig gelten.
Boston Celtics:
Mit 17 Titeln sind die Boston Celtics (gleichauf mit den Lakers) das erfolgreichste Team der Liga-Geschichte. Ihren Namen haben sie dabei jedoch aus New York „gestohlen“. Dort spielten seit 1914 nämlich die „Original Celtics“ - ein Name, der wohl auch Boston gefiel.
Toronto Raptors:
Ohne eines gewissen Herrn Steven Spielberg hätten sich die Kanadier wohl für einen anderen Namen entschieden. Denn erst der Erfolg seines Filmes „Jurassic Park“ 1993 brachte die ursprünglichen „Huskies“ zwei Jahre später dazu, sich neu zu erfinden.
Brookyln Nets:
Im „Empire State“ war vor allem Reim-Talent gefragt. Neben den New York Jets (NFL) und den New York Mets (MLB) entschied man sich kurzerhand für „Nets“. Sollte man im „Big Apple“ also den Namen seines Lieblingsteams vergessen haben, reicht ein kurzer Blick zu den anderen Sportteams der Stadt.
Philadelphia 76ers:
Nachdem das Team 1963 neu gegründet worden war, entschied man sich in der „City of Brotherly Love“ dazu, das Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (1776) in den Franchise-Namen aufzunehmen.
Cleveland Cavaliers:
... stehen für eine Gruppe „furchtloser Männer, die niemals aufgeben“, wie „SPOX“ Jerry Tomko, den Namensfinder des Meisters von 2016, zitiert.
Chicago Bulls:
Das Team von NBA-Legende Michael Jordan verdankt seinen Namen gleich mehreren Ereignisse. Zum einen zierte die eine oder andere Fleischverpackungsfabrik das Stadtbild, andererseits spielten die Bulls zur Zeit ihrer Gründung 1966 im „Amphitheater“.
Miami Heat:
Der Name entstand ebenfalls durch eine Fan-Umfrage. „Heat“ konnte sich dabei gegen Vice, Sharks, Tornados, Barracudas und Beaches durchsetzen.
Denver Nuggets:
Die Truppe rund um MVP Nikola Jokic spielt unter der Bezeichnung „Nuggets“, da sich die Franchise, die ursprünglich „Rockets“ hieß, aufgrund der Houston Rockets umbenennen musste. „Nuggets“ spielt hierbei auf den Goldrausch, der in den 1850er Jahren in Colorado herrschte, an.
Utah Jazz:
Utah und Jazz? Würde der Name nicht eher zu New Orleans passen? Richtig: Aufgrund finanzieller Probleme wurde das Team 1979 aus Louisiana umgesiedelt, den Namen behielt man jedoch.
LA Lakers:
Auch Los Angeles‘ Basketballteam verdankt seinen Namen einem Detail, zu dem die Kalifornier eigentlich keinen Bezug haben. Die Franchise war erst 1960 in die „City of Angels“ gezogen, zuvor spielte man Minneapolis, einer Großstadt in Minnesota - dem Land der 10.000 Seen.
Houston Rockets:
“Houston, hier Armstrong.“ Weshalb sich die Texaner „Raketen“ tauften, erklärt sich fast von selbst, wo doch der Hauptsitz der NASA (National Aeronautics and Space Administration) in Houston liegt.
Rekordspieler der NBA ist übrigens Robert Panish mit 1.611 Partien. Karrem Abdul-Jabar schaffte mit 38.387 Zählern die meisten Punkte der Geschichte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.