Alles zugewachsen: Unbeliebte Wasserpflanzen vermiesen den Wienern an der Entlassungsrinne der Neuen Donau derzeit den Badespaß zum Nulltarif.
Während die öffentlichen Bäder am ersten Hitzewochenende nicht besonders gut besucht waren, zeigte sich in den beliebten Naturbadeparadiesen der Stadt ein ganz anderes Bild. Die Badestege an der Alten Donau waren übervoll - nahezu keine Autoparkplätze zu finden. Auch ein paar hundert Meter flussabwärts an der Entlastungsrinne der Neuen Donau tummelten sich besonders viele sonnenhungrige Wiener am und im Wasser. Von dort erreichte die „Krone“ ein Hilferuf von Pensionist Josef Sedlacek aus der Donaustadt: „An der Alten Donau fahren die Mähboote seit Wochen auf und ab, und wir ersticken hier in den Algen!“
Die Unterwasserpflanzen, die sogenannten Makrophyten, sind für die Top-Wasserqualität zwar enorm wichtig, trüben jedoch den Badespaß zum Nulltarif. Die letzten Sonnentage dürften das Wachstum der Pflanzen, über die sich die wenigsten freuen, zudem noch weiter beschleunigt haben.
Aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) heißt es auf „Krone“-Nachfrage dazu, dass die Mähboote der MA 45 bereits im Einsatz sind und dieses Jahr sogar früher mit dem Abmähen gestartet wurde. Insgesamt sollen sechs Amphibienboote auf der Neuen Donau für pflanzenfreie Stellen sorgen.
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