Diesen Start in die A-WM hatten Raffl & Co. nur die wenigsten zugetraut! In seiner „Krone“-Kolumne schwärmt der ehemalige Eishockey-Spieler Peter Znenahlik vom österreichischen Nationalteam, das auch die Experten staunen lässt.
Ein Punkt aus den ersten Spielen gegen Schweden und die USA ist großartig - noch mehr beeindruckt mich die Art und Weise, wie sich Österreich hier in Tampere präsentiert. Das hat es von uns in dieser Form, mit gleich 14 WM-Debütanten an Bord, auf A-Niveau noch nicht gegeben. Eine unglaubliche Story, schön zu sehen, wie topfitte Österreicher den Top-Teams plötzlich über 60 Minuten und mehr Paroli bieten.
Ich hatte befürchtet, dass die USA wie im ersten Spiel gegen Lettland mit einer irren Energie und Wucht loslegen werden - doch unsere Mannschaft hat von Anfang an hervorragend dagegengehalten, wie schon gegen die Schweden selbst Akzente gesetzt. Respekt!
Lebler blüht richtig auf
Die Mischung aus Jung und Alt erweist sich bislang als ideale Mischung, da blühen auch Routiniers auf: Brian Lebler ist im Vergleich zu den letzten Jahren nicht wiederzuerkennen, Raffl, Ganahl, Heinrich oder auch Haudum nutzen jede kleine Pause, um die Youngsters mit Tipps zu versorgen. Versehen mit einer maßgeschneiderten Taktik, die sich Roger Bader und sein Trainerteam im Laufe der perfekt getimten Vorbereitung ausgedacht haben.
Jeder Außenseiter, der bei einer A-WM aufzeigt, rückt in den Fokus - heuer ist es erfreulicherweise Rot-Weiß-Rot. Selbst internationale Experten staunen und bestätigen den Eindruck: Österreich verblüffte zum Start die Eishockey-Welt!
Ich glaube, dass uns ein Einbruch wie in den letzten Jahren erspart bleiben wird. Außer, Faktoren wie der Verletzungsteufel schlagen brutal zu. Es gilt auf jeden Fall wachsam zu bleiben: Denn die Duelle mit den direkten Rivalen um den Klassenerhalt stehen uns noch bevor. Matches, die trotz des geglückten Auftakts nicht leichter, sondern garantiert schwieriger werden!
Peter Znenahlik
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