In Krisenzeiten ist es weder für Arbeitnehmer noch für Unternehmer besonders lustig: Wer Corona überstanden hat, muss jetzt aufpassen, nicht von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weggespült zu werden. Nur einer hat es besser: der Staat, denn er kassiert so viel an Steuern wie überhaupt noch nie. Die Raupe Nimmersatt frisst und frisst.
Wenn jemand bei seinem Job ein paar Prozent mehr bekommt, so ist er schon gut bedient. Genauso eine Firma, die trotz aller Widrigkeiten positive Bilanzen schafft. Und der Staat? Bitte anhalten: Der hat im ersten Quartal dieses Jahres um 17,6 Prozent mehr kassiert als ein Jahr zuvor.
Egal, bei welcher Steuer, es wurde gnadenlos zugeschlagen: Die wichtigste Steuer, nämlich die Mehrwertsteuer, stieg laut Agenda Austria um 8,7 Prozent, die zweitwichtigste, das ist die Lohnsteuer, um 7,4 Prozent. Besonders geblutet haben die Unternehmen: Die Körperschaftssteuer schnellte um sagenhafte 60,7 Prozent hoch, die veranlagte Einkommensteuer um 28 Prozent und die Kapitalertragsteuern um 46,9 Prozent. Die Inflation lässt grüßen!
Diese Steuerlast traf jene am stärksten, die zumindest dem Mittelstand angehören. Denn 2,9 Millionen in Österreich zahlen überhaupt keine Steuer!
Was tun mit so viel Steuergeld? Jene Schulden systematisch abbauen, die man während der Krise aufgenommen hat. Das ist eine tolle Chance, den Haushalt wieder in Ordnung zu bringen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.