Die geplante Umgestaltung des Mattersburger Zentrums sorgt für Kritik von FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz. Er fordert ein Gesamtkonzept und Kostenklarheit, ein Umkrempeln müsse überlegt sein.
Bürgermeisterkandidat Tschürtz, der unter der Liste „Vorwärts Mattersburg“ antritt, befürchtet bei der Umgestaltung der Innenstadt einen „ähnlichen Murks wie bei den Wulkaöffnungen“. Diese würden von Bürgern spöttisch „Betonlöcher“ genannt werden.
Konzept gefordert
Er fordert nicht nur Klarheit über die zu erwartenden Kosten und Zeitspanne, sondern auch ein Generalkonzept in Verbindung mit dem geplanten Rathaus-Projekt am früheren Grund der Commerzialbank. Beide Vorhaben dürften nicht separat betrachtet werden, warnt Tschürtz. Ein Umkrempeln der Innenstadt müsse wohl überlegt sein.
SPÖ-Bürgermeisterin Claudia Schlager verweist darauf, dass es für die Innenstadt noch kein fertiges Konzept und daher auch noch keine Kostenschätzung gebe. Bei der Umgestaltung können die Bürger ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Diese sollen bei der Planung mit einfließen. Vorrangiges Ziel ist dabei eine deutliche Verkehrsberuhigung. Sie könne sich eine – zumindest teilweise – Begegnungszone gut vorstellen, meint die Stadtchefin.
Vorschläge für Grund
Zum ehemaligen Commerzialbank-Grund seien im Zuge eines Ideenwettbewerbs neun Projektvorschläge eingetroffen. Diese sollen im Juni vorgestellt werden. Selbstverständlich werde man darauf achten, dass alles zusammen- und in die Stadt passe, meint Schlager.
Man habe den Ideenwettbewerb aber bewusst mit wenig Vorgaben gemacht, um verschiedenste Vorschläge zu erhalten. Pflicht sind auf jeden Fall ein Rathaus mit Vorplatz, Wohnungen, Tiefgarage. Auch Dienstleistungsbetriebe oder Gastronomie sind denkbar. Ein Spatenstich sei vielleicht schon im Herbst möglich. Ihr sei es auch ein „Herzensanliegen“, eine Verbindung mit Grünanlage zwischen dem künftigen Rathaus und dem Veranstaltungsplatz zu schaffen.
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