Wollen nicht mehr ohne

Homeoffice für viele Österreicher Grundbedingung

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Das Homeoffice ist aus Sicht vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zweifelsohne eine Errungenschaft der Pandemie. Dementsprechend wollen viele in ihrem Arbeitsleben auch nicht mehr darauf verzichten. 47 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher würden eine Stelle gar ablehnen, wenn dort keine Möglichkeit zur Arbeit von zu Hause aus angeboten wird, wie aus einer Umfrage des Jobvermittlungsportals karriere.at hervorgeht. 

63 Prozent der 1000 Befragten machten demnach bisher gute bzw. sehr gute Erfahrungen mit dem räumlich flexiblen Arbeiten. „Aus diesem Grund sind ihre Erwartungen an Arbeitgeber in diesem Bereich entsprechend hoch“, so karriere.at-Chef Georg Konjovic.

 Doch das flexible Arbeiten hat sich längst noch in allen Betrieben durchgesetzt. Nach wie vor gibt es viele Firmen, die kein Homeoffice anbieten. 43 Prozent der Befragten haben in ihrem Unternehmen kein Angebot, das Heimbüro oder eine andere Form des hybriden Arbeitens wie Shared Desks oder Kreativ- und Kollaborationszonen zu nutzen. So gibt es Homeoffice nur bei der Hälfte (51 Prozent) der Befragten.

Nur rund ein Viertel der Beschäftigten hat der Umfrage zufolge die Möglichkeit, mobil - also ortsunabhängig - zu arbeiten. Geteilte Arbeitsplätze in Form von Shared Desks haben nur zwölf Prozent. Andere Formen des hybriden Arbeitens wie Kreativzonen stehen nur sieben Prozent zur Verfügung.

Für beinahe die Hälfte der Befragten (49 Prozent) stellen geteilte Arbeitsplätze kein Hindernis dar, wenn es um einen neuen Arbeitsplatz geht. „Das flexible Arbeiten wird in der modernen Arbeitswelt immer mehr zu einem Standardangebot“, strich Konjovic hervor. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeute es in erster Linie Flexibilität und könne auch positive Auswirkungen auf die Work-Life-Balance haben.