Es ist nichts Neues, dass aufgrund des Klimawandels für die Beseitigung von Hitzeinseln in der ganzen Stadt äußerst plakativ Bäume gepflanzt werden. Eine „für Äthiopien“ gepflanzte Baumhasel im Wiener Augarten mutet in der Hinsicht besonders kurios an - doch sie steht für den guten Zweck.
Aktuell rückt ein Bezirkschef nach dem anderen aus, um - möglichst öffentlichkeitswirksam - da und dort ein kleines Bäumchen zu setzen. Auch die Stadtpolitik bemüht sich, trotz flächendeckender Rodungen für Stadtstraße und Verbindungsbahn, überall, wo es nur geht, grüne Flecken zu erschaffen.
Hinter Bäumlein steckt Hilfsorganisation
Kein Wunder, denn die Zustimmung in der Bevölkerung für Bäume und Sträucher anstatt von Betonwüsten ist ihnen gewiss. Der Klimawandel und seine Gefahren sind offenbar auch in der Politik angekommen. Doch nicht nur Politiker sind es, die Bäume pflanzen, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Auch die einst von Karlheinz Böhm gegründete Organisation „Menschen für Menschen“ setzte nun ein einzelnes Bäumlein in die Wälder des Wiener Augartens.
Mag die Setzung eines einzigen mageren Baumes auch noch so skurril anmuten - die Idee dahinter ist trotz Ukraine-Krieg und anderen Krisen durchaus unterstützenswert - und die Aktion „Let it grow“ ist auch nicht neu.
7000 Euro für 70.000 Quadratmeter an Bäumen
Seit Jahren schon wird hierzulande Geld gesammelt, um das von Bodenerosion und Armut schwer gebeutelte Äthiopien wieder grüner zu machen. Das Ziel, das bis Mitte Juni erreicht werden soll, ist ein großes. 70.000 Quadratmeter Wald sollen in einem der ärmsten Länder der Welt mithilfe der Österreicher aufgeforstet werden.
7000 Euro an Spenden sind dafür nötig. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen an der Aktion beteiligen und wir ein starkes Zeichen für den Schutz von Umwelt und Klima setzen können“, so Alexandra Bigl, Vorstand von Menschen für Menschen Österreich. Gespendet werden kann unter mfm.at/letitgrow.
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