Alle fünf Landtagsparteien in Niederösterreich setzten sich nun für eine Anpassung an Inflation ein. Jetzt liegt der Ball beim Bund.
Dass es in Niederösterreich auch kurz vor der Landtagswahl politisch nicht nur gegen-, sondern tatsächlich auch noch miteinander geht, zeigt sich beim Thema Teuerung. Alle Parteien bekannten sich nun dazu, dieser Entwicklung gegensteuern und die Familien zu entlasten.
Die FPÖ brachte einen Antrag auf die Schaffung eines jährlichen Teuerungsausgleichs im Sozialausschuss des Landtags ein – dem alle Parteien zustimmten. Am Donnerstag folgt der offizielle Beschluss. Konkret sieht der Ausgleich vor, dass die Familienbeihilfe ab sofort jedes Jahr automatisch an die jeweilige Inflationsrate angepasst wird. Das Konzept hat sich in der Vergangenheit bereits bewährt. Den letzten Ausgleich gab es unter türkis-blauer Bundesregierung im Jahr 2018. Zwischen den Jahren 2003 und 2014 ist die Beihilfe gar nicht erhöht worden. Geht man vom Jahr 2000 aus, müsste die Beihilfe laut FPÖ-Berechnungen heute sogar um 40 Prozent höher sein, als sie tatsächlich ist.
Die Familienbeihilfe muss jedes Jahr automatisch an die Teuerung angepasst werden. Sonst droht ein Wertverlust!
Udo Landbauer, Obmann der FPÖ
„Bundesregierung ist in der Pflicht!“
„Familien, Mütter und Väter leisten jeden Tag Großartiges. Das muss die Politik endlich wieder wertschätzen“, erklärt FPÖ-Chef Udo Landbauer. Nach dem überparteilichen Schulterschluss auf Landesebene liegt der Ball nun bei der Bundespolitik. „Die Bundesregierung ist am Zug und muss jetzt endlich in die Gänge kommen“, legt Landbauer nach.
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