Wenn Bilder mehr sagen als 1000 Worte: Kaiser, Gruber und der Klagenfurter Flughafen.
Manchmal sagen ja Bilder mehr als viele Worte. Der Kärntner Fotografen-Legende Gerd Eggenberger glückten Dienstag anlässlich der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung zum Thema Flughafen Fotos, die alles über die Stimmung in der Koalition von SPÖ und ÖVP aussagen. Man könnte verkürzt sagen: Szenen einer zerrütteten Ehe.
Landesrat Martin Gruber wie er auf Landeshauptmann Peter Kaiser einredet, wie er gestikulierend argumentiert und mit gefalteten Händen den LH „anfleht“. Kaiser wieder mit abwehrender Handhaltung und auf den Fotos dokumentierter Skepsis und Ablehnung. Letztlich ein LH und ein Landesrat, wie sie beide hinter ihren Rednerpulten stehen und ihr Desinteresse am jeweils anderen zeigen.
Gutes Stichwort: Desinteresse.
Desinteresse demonstrierte die Wirtschaftskammer auf peinliche Weise. Als einzig relevanter Sozialpartner schwänzte sie trotz Einladung die Regierungssitzung zum Flughafen. ÖGB und AK, Industriellenvereinigung, Landwirtschaftskammer, Bürgermeister und Vize von Klagenfurt, alle nahmen sie teil. Nur die Wirtschaftskammer, deren Mitglieder den Airport angeblich dringend brauchen, fehlte. Gut, Präsident Jürgen Mandl war terminlich verhindert. Das kann passieren.
Aber wozu hat Mandl vier Stellvertreter? Auch von den Vizepräsidenten Astrid Legner, Otmar Petschnig, Alfred Trey und Günther Burger kam niemand, ebenso nicht Kammerdirektor Meinrad Höfferer. Da dürften sich manche Pflichtmitglieder fragen, wozu sie eine solche Kammer finanzieren. Höfferers Ausrede: „Es lag an der Kurzfristigkeit.“
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