Regale stehen leer
US-Babymilch-Krise: Rüstungsgesetz soll nun helfen
In den USA spitzt sich die Versorgungskrise für Säuglingsnahrung zu. US-Präsident Joe Biden greift nach Angaben des US-Präsidialamts daher nun auf ein Rüstungsgesetz zurück, um die Engpässe in den Supermärkten zu beheben. Mit der Anwendung des Defense Production Act sollen die Hersteller bei der Beschaffung von Zutaten priorisiert werden, die für die Erhöhung der Versorgung benötigt werden, teilte das Weiße Haus am Donnerstag mit.
Biden habe außerdem die US-Behörden angewiesen, Verkehrsflugzeuge des Verteidigungsministeriums einzusetzen, um zusätzliche Säuglingsnahrung schnell aus anderen Ländern in die Vereinigten Staaten zu bringen. „Die Umgehung der regulären Luftfrachtrouten wird die Einfuhr und den Vertrieb von Säuglingsnahrung beschleunigen und eine kurzfristige Lösung bieten, bis die Hersteller ihre Produktion weiter hochfahren können“, erklärte das Weiße Haus.
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Die Regale für Babynahrung blieben in den USA zum Teil leer, nachdem US-Marktführer Abbott seine Produkte im Februar nach Beschwerden über bakterielle Infektionen zurückgerufen hatte. Die führenden europäischen Hersteller Reckitt Benckiser und Nestle hatten am Dienstag angekündigt, mehr Babynahrung als gewöhnlich in die USA zu exportieren.
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