Keine Resignation bei Daniel Bachmann nach einem Katastrophen-Frühjahr. Der Goalie kann sich Liga zwei mit Watford vorstellen. Die Zukunft im ÖFB-Team hat allerdings Priorität. Von Rangnicks „Vollgas-Fußball“ zeigt er sich überzeugt.
„Jetzt gibt es nichts mehr, was mich schockieren kann.“ Das schmunzelnde Saison-Fazit von Daniel Bachmann. Im Sommer bei der EURO und danach in der WM-Quali noch Österreichs Einsergoalie, dann bei Watford zum „Bankangestellten“ degradiert. „Das war mir klar, als Roy Hodgson unser Trainer wurde“, blickt der 27-Jährige zurück. „Er kennt Ben (Anm. Goalie Foster) seit Jahren.“ So absolvierte Bachmann seit Jänner kein Spiel mehr, wurde er auch im Team von Heinz Lindner verdrängt. „Schwierige Monate, in der ganzen Mannschaft lief viel schief.“ Watford stieg sang- und klanglos aus der Premier League ab.
Und jetzt? „Ich habe Vertrag bis 2024, Watford will mich halten, wir fühlen uns hier wohl“, wäre Bachmann für die Championship auch bereit. Zumal Hodgson und Foster den Klub verlassen.
Noch keinen Kontakt
Aber: Seine Teamkarriere hat für ihn Priorität. „Ich bin auf den Geschmack gekommen. Es ist eine Ehre, ich will viele große Turniere für Österreich spielen.“ Nur vertraut Ralf Rangnick auch einem Zweitliga-Goalie? Bachmann schmunzelt: “Wenn nicht, muss ich mir was überlegen. Aber ist Manchester United nicht gegen einen Zweitligisten (Anm. Middlesbrough) im FA-Cup gescheitert? Der Teamchef kennt also die englischen Ligen. Wichtig ist, dass ich meine Leistung bringe. Ich hab den Kopf nie in den Sand gesteckt, stark trainiert.“ Daher darf er am Sonntag gegen Chelsea wieder zwischen die Pfosten.
Und hofft dann auf eine Team-Einberufung. Kontakt mit Rangnick gab es noch keinen - der Goalie ist gespannt: „Er wird Vollgas-Fußball spielen lassen. Ich glaube, dass der Teamchef sportlich gut zu uns passt.“
PS: Bei einem Teamspieler scheint die Zukunft bald geklärt: Florian Grillitsch steht vor einem Wechsel zu Lazio Rom.
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