Schaden über 10.000€

Flachgauer (51) tappte in die Cyber-Betrugsfalle

Salzburg
19.05.2022 14:30

Ein Flachgauer (51) war auf der Suche nach lukrativen Investitionsmöglichkeiten und stolperte über eine Werbe-Einschaltung über Online-Trading. Hohe Rendite versprach die Online-Plattform, bei der sich der 51-Jährige registrierte. Schlussendlich überwies der Mann einen fünfstelligen Euro-Betrag. Das Geld ist offensichtlich weg. 

Nachdem sich der Mann bei der Online-Plattform registriert hatte, meldete sich ein Unbekannter, der sich als deutscher Trading-Spezialist ausgab, heißt es von der Polizei. Der mutmaßliche Cyber-Betrüger versprach einen hohen Gewinn, das Opfer überwies daraufhin einen vierstelligen Bargeldbetrag auf ein ungarisches Bank-Konto. Danach verfolgte der Flachgauer seine vermeintlichen Gewinne und investierte immer weiter. Letztlich kam es zu keiner Gewinn-Auszahlung. Das Opfer erstattete Anzeige.

Tipps der Polizei

Aufgrund der Zunahme solcher Internet-Betrügereien erklärt die Salzburger Polizei, wie man sich schützen kann:
• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas „zu schön scheint, um wahr zu sein“, ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.
• Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at .
• Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie die Finger von dem Geschäft.
• Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös?
• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.
• Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen - Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein. Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA.

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Salzburg-Krone
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