Migranten in Seenot
Ocean Viking rettet im Mittelmeer 158 Menschen
Die Hilfsorganisation SOS Mediterranee hat im zentralen Mittelmeer 158 Menschen von zwei überfüllten Schlauchbooten aus Seenot gerettet. Die Crew der Ocean Viking nahm die Migranten am Donnerstagvormittag in der libyschen Such- und Rettungszone an Bord, schrieb die Organisation auf Twitter.
Unter den Geretteten befanden sich sechs schwangere Frauen, mehrere Kinder und ein erst drei Monate altes Baby. Einen verletzten Mann holten die freiwilligen Helfer per Krankentrage auf das Schiff. Die Menschen hätten eigenen Aussagen zufolge bis zu neun Stunden auf hoher See verbracht, hieß es.
Die spanische Organisation Open Arms traf am Mittwoch nach eigenen Angaben mit ihrer Segelyacht „Astral“ auf zwei Boote mit insgesamt mehr als 110 Migranten in Seenot. Sie alarmierte die italienischen Behörden.
Das Schiff „Geo Barents“ von Ärzte ohne Grenzen hatte am Mittwoch nach einer Woche Warten einen sicheren Hafen zugewiesen bekommen, wie die Organisation mitteilte. Die Crew darf die rund 470 im Mittelmeer geretteten Bootsmigranten nach Augusta auf Sizilien bringen. Einen Tag zuvor hatten die deutschen Seenotretter von Sea-Watch 145 Gerettete dorthin gebracht.
Von den Küsten Nordafrikas machen sich immer wieder Menschen auf über das Mittelmeer in Richtung EU. Italien ist ein häufig gewähltes Ziel, wo Stand Mittwoch nach Daten des Innenministeriums in Rom in diesem Jahr bisher fast 15.900 Migranten in Booten ankamen. Zum selben Zeitraum im Vorjahr war diese Zahl um etwa 2500 niedriger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.