Es geht um das Immobilienunternehmen Wienwert und die Agentur der Ehefrau von Karl Mahrer, der am Freitag zum Chef der Wiener ÖVP gewählt wird ...
Die Politik ist ein hartes Geschäft, und so ist es wohl keine Überraschung, dass die Redaktion der „Krone“ ausgerechnet so kurz vor dem Landesparteitag über diesen Fall rund um ÖVP-Wien-Chef Karl Mahrer informiert wurde. Es geht um die Causa Wienwert und um monatlich 10.000 Euro, die an die Agentur von Mahrers Ehefrau geflossen sind, obwohl es keine konkreten Gegenleistungen gab, wie es in einem Akt heißt (so weit, so bekannt).
Wie 2021 berichtet, gibt es ein Mail des ehemaligen Wienwert-Geschäftsführers Stefan Gruze, in dem zu lesen ist, er könne „das Honorar mit Karl auf die Hälfte“, also auf 5000 Euro, „verringern“. Nun wird Karl Mahrer in der Causa als Beschuldigter geführt - und muss demnächst zur Einvernahme.
„Ermittlungen, seit ich Partei übernommen habe“
Aus dem Büro Mahrers heißt es: „Ich selbst bin am Unternehmen meiner Gattin in keiner Form beteiligt. Erst seit Anfang Dezember 2021, also erst, nachdem ich die Wiener Volkspartei übernommen habe, wurde ich, zu meiner Überraschung, über Ermittlungen seitens der WKStA informiert bzw. wurden diese Ermittlungen aufgenommen. Ich werde an der Aufklärung des Sachverhalts aktiv mitwirken. Eine Einladung zu einem ersten Gespräch habe ich für Juni 2022 erhalten.“
Was davon übrig bleibt, wird sich zeigen. Gerade in jüngster Vergangenheit wurden eine Reihe von Anzeigen wieder eingestellt – siehe Gernot Blümel.
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