Viele Spieler könnten sich einen Verbleib bei Wacker vorstellen. Dazu braucht es aber eine Planungssicherheit und eine Perspektive im Verein. Florian Jamnig spricht Klartext.
Ein Geheimnis, dass die Spieler vor Monaten ihren letzten Lohn überwiesen bekamen, ist das längst keines mehr. „Und wir bewegen uns in einem Bereich, in dem du als Profi nicht ausgesorgt hast.“ Florian Jamnig spricht stellvertretend für seine verbliebenen Kollegen aus, was beunruhigt: „Ich muss meiner Familie auch Sicherheit geben.“ Dazu gehört die finanzielle.
Es geht wieder in die Richtung, dass man das Gefühl bekommt, dass sich etwas tut.
Präsident Kevin Radi
In den vergangenen Tagen aber, auch nach der 100.000-Euro-Ratenzahlung an die Gesundheitskasse, nach dem Gespräch mit Präsident Kevin Radi, keimte so etwas wie Hoffnung auf. Zumindest ein zarter Hauch davon. „Es geht wieder in die Richtung, dass man das Gefühl bekommt, dass sich etwas tut.“ Was höchst an der Zeit wäre. Aber für das „Etwas“ wären wahrscheinlich drei weitere Millionen Euro nötig - die Investor Thomas Kienle seit Monaten verspricht.
Wacker bleibt Option
Nachdem durch die verweigerte Lizenz und den damit verbundenen Abstieg in die Regionalliga nach dem letzten Zweitliga-Spiel am Sonntag alle Verträge beendet sind, müssten mit jedem einzelnen und willigen neue Verhandlungen (Gespräche gab es mit allen!) aufgenommen werden. Was aber durch das fehlende Geld nicht möglich ist. „Eine Planungssicherheit und Perspektive wär nicht schlecht“, gesteht der schwarz-grüne Kapitän, „gibt es die, ist Wacker ein Thema für mich.“
Nicht ewig. Denn andere Klubs wie Imst und auch von Liga zwei wollen ehestmöglich eine Entscheidung. „Wahrscheinlich bleib ich in Tirol. Dafür werd ich mir beruflich was Neues suchen. Da gibt es einige interessante Dinge.“ Im Gesundheitswesen, im athletischen Bereich, etc. Aber noch lebt die Hoffnung. Ein zarter Hauch davon.
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