Sehnsucht ist groß

Oberösterreicher verreisen um (fast) jeden Preis

Über 6700 Fahrräder gehören zum Fuhrpark von Manfred Traunmüller.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Mit den stark zurückgegangenen Corona-Maßnahmen kehrte auch die Reiselust zurück. Der Trend geht zum kurzfristigen Buchen - das fordert die Reisebüros.

Eine Impfung ist meist nicht mehr notwendig, auch Masken müssen nur für wenige Fälle mit ins Reisegepäck - mit dem Zurückfahren der Corona-Einschränkungen flammte auch die Reiselust bei den Oberösterreichern wieder auf. „Bei den Flügen ziehen vor allem Griechenland, Spanien und Ägypten“, sagt Felix König, Chef der Reisewelt-Gruppe in Linz.

Während das Stöhnen über immer höhere Preise in vielen Branchen kaum ein Ende nimmt und oft noch völlig unklar ist, wie sich die Lage entwickelt, gilt beim Urlaub derzeit offenbar: Verreist wird um (fast) jeden Preis. „Die Kosten sind nicht so wichtig, wie früher - die Menschen wollen einfach alle weg“, sagt Manfred Traunmüller, der mit seiner Donau-Touristik Spezialist für Flusskreuzfahrten und Radreisen ist.

„Angebote im besseren Segment kurzfristig kaum zu bekommen“
Der Trend gehe zu höherwertigen Quartieren, stellt Traunmüller fest. Eine Aussage, die auch Werner Wiesinger von schöner reisen mit Wiesinger unterstreicht. „Angebote im besseren Segment sind kurzfristig kaum zu bekommen“, weiß der Schwertberger. „Die Betriebe sind voll“, betont auch Traunmüller. Vor allem rund um den Bodensee boome der Radtourismus...

Auffallend: Urlaube werden kurzfristiger fixiert. „Das haben wir vorher nur von Jüngeren gekannt, ist aber jetzt auch bei den Älteren der Fall“, sagt Traunmüller. Vier, fünf Tage vor Abreise zu buchen, sei mittlerweile normal.