Die „Breitseite“ gegen Saalbach sitzt: Als WM-Ort von 2025 wurden den Pinzgauern die für Jänner 2023 geplanten Herren-Weltcuprennen vom internationalen Skiverband wieder gestrichen. Auch das Weltcupfinale 2024 dürfte dort nicht stattfinden. Stattdessen soll es für fünf Jahre in die USA (Aspen) gehen. Mittwoch soll das beschlossen werden.
Neue Führung rührt kräftig um
Dass der neue FIS-Boss Johan Eliasch kräftig umrühren wird, war klar. Aber die neue Führung muss aufpassen, es sich nicht gleich mit allen zu verscherzen. Denn bei den Herren fliegt Kvitfjell nach 29 Jahren aus dem Kalender, auch die Kandahar-Rennen in Garmisch waren zunächst nicht berücksichtigt worden. Nun sind diese nach heftigen Reklamationen wieder drin – Saalbach muss dran glauben.
Kein Rennen in Saalbach, dafür fünf in Garmisch
Kurios: Da Garmisch am 4. Jänner auch einen Herren-Nachtslalom (statt Zagreb) erhält, stehen die Bayern samt Damen plötzlich mit fünf Rennen (!) im Kalender. Der auch neue Destinationen wie Zermatt oder Palisades Tahoe (USA) beinhaltet.
Dabei gibt’s aber noch viele Fragezeichen. So soll etwa bei der neuen Abfahrt in Zermatt, die in der Schweiz beginnt und in Italien endet, nicht einmal klar sein, welcher Skiclub die Rennen austrägt. Ohne funktionierende Skiclubs geht aber nichts.
Zell am See hatte auf den Weltcup gehofft
Salzburg steht kommende Saison somit nur mit dem Flachau-Slalom im Weltcup-Kalender. Bitter: Nun flog auch noch Zell am See aus dem Europacup-Programm.
„Zuerst das Kasperltheater um Saalbach, nun das. Eine Frechheit“, ist Zells Skiclub-Boss Fritz Unterganschnigg angefressen. „Wir haben 15 Jahre lang Europacup-Rennen ausgetragen, die besten Bewertungen bekommen und auf den Weltcup gehofft. Daraus wird nix, deswegen werden wir uns künftig als Skiclub anders orientieren.“ So geht wieder ein renommierter Veranstalter (erbost) verloren.
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