Als Kind machte Konrad Laimer den Garten der Mama unsicher, heute steht er am Wunschzettel europäischer Topmannschaften.
Bis er vier Jahre alt war, hatte Konny kein Interesse am Fußball“, lacht Eva Laimer, als sie über ihren Sprössling spricht. Danach gab es für den Sohnemann aber nichts mehr anderes. Die Blumen, die die Mama neben dem Haus pflanzte, mussten einem Spielfeld weichen.
Es dauerte nicht lange, bis er für den USC Abersee auflief und in die Fußstapfen von Opa Konrad und Papa Konrad – ja, der Name hat bei den Laimers Tradition – trat. Dass der heute 24-Jährige, der 2017 nach Leipzig wechselte, großes Talent mitbrachte, zeichnete sich früh ab. An eine Position war er dabei nicht gebunden. „Bei mir hat er überall gespielt“, verrät der Papa, zugleich der erste Trainer des 20-fachen Teamspielers.
Lieber Fußball als Schule
Mit zehn Jahren wechselte der Junior zu den Bullen, mit 14 kam er ins Internat. Und bereitete seiner Mama schlaflose Nächte, als er ihr offenbarte, sich als Profikicker beweisen zu wollen. „Das war nicht einfach für mich“, kann sie heute darüber lachen. „Eines Tages ist er dann gekommen und hat gemeint: Mama, hier ist mein Lehrabschluss. Jetzt werde ich Fußballer“, erzählt sie eine Anekdote.
Konnys Plan ging voll auf, inzwischen wird er von Topklubs wie dem FC Bayern gejagt. Was ihn auszeichnet? „Er war schon immer ein Teamplayer“, sagt sein Vater. Hinzu kommen eine Pferdelunge und eine besondere Siegermentalität. Die bewies er am Samstag im DFB-Pokalfinale, das Leipzig im Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg gewann.
Für Laimer war es der erste Titel in einer großen Liga. Zuvor hatte er bereits dreimal (2014/15, 2015/16, 2016/17) das Double mit Salzburg geholt.
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