Bisher war es - warum auch immer - ein großes Geheimnis. Eines, dass aber die medizinische Versorgung im Linzer Süden deutlich verbessern würde
Vergangene Woche, als in der Hamerlingstraße das zweite Primärversorgungszentrum in Linz offiziell eröffnet wurde, waren LH-Stv. Christine Haberlander und ÖGK-Landesstellenausschussvorsitzender Michael Pecherstorfer noch ausgewichen. Die „Krone“ hatte ihnen die Frage gestellt, ob es denn nicht Sinn machen würde, im Linzer Süden über eine Primärversorgungseinheit (PVE) inklusive Kinderarzt nachzudenken, um endlich dem Mediziner-Engpass zwischen Kleinmünchen und Pichling entgegenzuwirken.
Sogar zwei Immobilien hat man bereits im Auge
In der gestrigen Landeszielsteuerungskommission kam dann auf den Tisch, worüber Gesundheitskasse, Land und Ärztekammer bisher nur im Stillen verhandelt hatten. Über zwei neue Primärversorgungszentren im Linzer Süden. Eines, entweder in Kleinmünchen oder Auwiesen, für das bereits zwei Immobilien in der engeren Auswahl stehen würden, die allerdings noch zu adaptieren wären. Und ein zweites in Pichling. Auch dort wolle man aufgrund der exorbitanten Einwohnerentwicklung die medizinische Versorgung über eine PVE sicherstellen. Ebenso wurde erwähnt, dass – wie berichtet – die beiden neuen Primärversorgungszentren in Leonding und Traun mit 1. Jänner 2023 starten könnten.
„Auf einen Kinderarzt darf nicht vergessen werden“
FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml zeigt sich erfreut über die Pläne, meint aber: „Wir brauchen ein Primärversorgungszentrum nach Ennser Muster. Also unbedingt mit einem Kinderarzt.“ Ein ähnlich lautender Gemeinschaftsantrag mit der SPÖ steht auch im nächsten Gemeinderat auf der Tagesordnung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.