Im Meer vor der Algarve in Portugal vermisst und wohl ertrunken ist ein 64-jähriger Österreicher. Ein Landsmann, der ihn retten wollte, erlitt einen tödlichen Herzinfarkt.
Schier unendlich erstreckt sich der Sandstrand Praia da Bordeira entlang der Küste – ein einsames Urlauberparadies an der Algarve, das aber für zwei Österreicher zur Todesfalle wurde.
Die beiden Männer waren Donnerstagabend noch ins Meer gegangen. Doch dieses kann genau an dieser – bei Surfern aus der ganzen Welt beliebten Stelle – rau und unberechenbar sein. Der hohe Wellengang dürfte den beiden Österreichern zum Verhängnis geworden sein. Zunächst geriet der 64-jährige Pensionist in Schwierigkeiten. Er konnte das Ufer nicht mehr erreichen. Sofort unternahm sein Freund alles Menschenmögliche, um ihn zu retten.
Aufs offene Meer getrieben
Doch vergebens. Der um ein Jahr ältere Urlauber wurde noch weiter aufs offene Meer getrieben. Er dürfte hilflos ertrunken sein. Denn selbst eine mehrstündige Suchaktion blieb erfolglos. Und das, obwohl kurz darauf Feuerwehreinheiten aus dem nahen Ort Aljezur sowie die Seepolizei und andere Spezialkommandos mit 19 Einsatzkräften bis weit in die Dunkelheit hinein nach dem Vermissten suchten.
Beherzte Surfer zogen das Opfer an Land
Inzwischen kämpfte auch der andere Österreicher um sein Leben, aber Schock und Anstrengung dürften ihm zu viel geworden sein. Zwar konnte er von beherzten Augenzeugen, die auch Alarm geschlagen hatten, an Land gezogen werden. Doch trotz aller Wiederbelebungsversuche erlag er im Sand einem Herzinfarkt.
In der Zwischenzeit hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Leiche des so tragisch verstorbenen Touristen wurde - begleitet von einem Fahrzeug des örtlichen Seepolizei-Kommandos - in das Institut für Gerichtsmedizin nach Portimão überstellt.
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