Eine Gruppe von Aktivisten besetzte seit Samstag in der Früh die Villa von Oligarch Igor Schuwalow. Die Hausbesetzer wollen damit ein Zeichen gegen Leerstand setzen und fordern, die Nutzung freizugeben. Nun sind die Hausbesetzer wieder abgezogen.
Nach der Besetzung des Hauses von Ex-Skistar Marcel Hirscher im Salzburger Andräviertel am vergangenen Samstag, wurde nun die Villa des russischen Oligarchen und Ex-Vize-Premier Igor Schuwalow besetzt.
Seit den Morgenstunden besetzten - laut Eigenangaben - in etwa 10 Aktivisten die seit mehreren Monaten leerstehende Villa in Burgau, das zur Salzburger Gemeinde St. Gilgen gehört.
„Loses Bündnis anarchistischer Aktivistinnen und Aktivisten“
Eine Sprecherin der Gruppe erklärte, man sei ein „loses Bündnis anarchistischer Aktivistinnen und Aktivisten“. Man fordere eine Enteignung des russischen Besitzers. Die Hausbesetzer, die solidarisch und verbunden mit den Aktivisten der „Rise Up“-Bewegung sind, die auch das Hirscher-Haus besetzten, möchten mit der Aktion ein Zeichen für die Nutzung von leerstehenden Gebäuden, freien Seezugang und auch für die Umfunktionierung von leerstehenden Häusern für Geflüchtete setzen.
Die zunehmende Privatisierung des Attersees wollen sie ebenso stoppen, so die Aktivisten in einer Aussendung. Am späten Nachmittag sind die Hausbesetzer wieder abgezogen.
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