Ein Herzschlagfinale wie in England ist in Italiens höchster Fußball-Liga ausgeblieben, die Jubelbilder waren dieselben: AC Milan brachte den Zwei-Punkte-Vorsprung auf Inter Mailand in der Serie A mit einem sicheren 3:0 bei Sassuolo über die Ziellinie. Der Lohn ist der insgesamt 19. Scudetto, womit die Associazione Calcio Milan elf Jahre nach dem zuvor letzten Meistertitel mit Inter gleichzog. Dem Erzrivalen reichte ein 3:0 gegen Sampdoria nicht zur Titelverteidigung.
Die Fans der „Rossoneri“ konnten am Sonntag früh feiern. Schon zur Halbzeitpause stand es nach einem Doppelpack des französischen Oldies Olivier Giroud (17., 32.) und einem Tor von Franck Kessie (36.) 3:0. Danach war das Team des seit Oktober 2019 in Mailand werkenden Trainers Stefano Pioli ungefährdet.
Inter machte im heimischen Stadion nach einer torlosen ersten Hälfte Ernst. Ivan Perisic (49.) und Joaquin Correa (55., 57.) schossen zum Abschluss den 25. Sieg im 38. Match (84 Punkte) heraus. Auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffte der Cupsieger vergeblich.
Die Euphorie der Fans im und vor dem nur 21.000 Menschen Platz bietenden Stadion Sassuolos war riesig, viele waren ohne Eintrittskarte aus der 150 Kilometer entfernten Metropole in die Emilia-Romagna gereist. Medienberichten zufolge kam es auch zu Tumulten.
Rang drei ging an den SSC Napoli (79) mit Respektabstand vor Juventus (70). Die Turiner, zwischen 2012 und 2020 Abomeister, blieben erstmals seit elf Saisonen titellos. Dahinter landeten die beiden Römer Clubs Lazio (64) und AS (63).
Marko Arnautovic beendete die Meisterschaft mit Bologna auf Platz 13. 14 Treffer erzielte der ÖFB-Teamstürmer in seiner Premierensaison in der Universitätsstadt, nur sieben Spieler waren ligaweit erfolgreicher. Lazios Ciro Immobile sicherte sich mit 27 Treffern die Torjägerkrone.
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