Obmann im Gespräch:

Das plant der GAK jetzt nach Platz sieben

Steiermark
23.05.2022 07:00

Die Zweite Liga ist seit Sonntag Abend beendet. Die „Steirerkrone“ sprach mit GAK-Obmann René Ziesler über sein Saisonfazit einer durchwachsenen Saison, was beim Verein als Nächstes passiert, die wirtschaftliche Lage der „Rotjacken“ und das brisante Stadion-Thema.

Mit einem souveränen 4:1 gegen Lafnitz verabschiedete sich Fußball-Zweitligist GAK am Sonntag in die Sommerpause. Zum Abschluss der Saison stand Obmann Rene Ziesler der „Steirerkrone“ Rede und Antwort und sprach über:

sein Saisonfazit: Mit Rang sieben ist man aus Sicht des GAK nie zufrieden. Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nach dem Trainerwechsel, der menschlich immer schwierig ist, finden wir im Spiel aber mehr Chancen vor, jedoch hat uns auch wegen Langzeitverletzter bei Wechseln oft danach Qualität gefehlt. 

Seit Winter sitzt Gernot Messner beim GAK im Trainersattel. (Bild: Christian Jauschowetz)
Seit Winter sitzt Gernot Messner beim GAK im Trainersattel.

Neo-Trainer Gernot Messner: Mit ihm als neuen Trainer haben wir eine sehr gute Wahl getroffen. Ich war selbst bei Gesprächen mit 23 Kandidaten dabei. Gernot hat eine ganz klare Idee, wie er an die Sache rangeht. Das hat man in einigen Momenten in diesem halben Jahr gesehen, wo seine Spielidee deutlich zu erkennen war. Danke auch an Sportchef Didi Elsneg und das gesamte Trainerteam, wie wir die Zeit zwischen dem Wechsel übertaucht haben.

den Zuschauerschnitt: Natürlich ist er mit 1689 nicht berauschend. Aber es nur auf Corona zu schieben wäre zu einfach. Auch der sportliche Erfolg ist teils ausgeblieben. Aber daheim vor dem Fernseher über einen möglichen Aufstieg zu philosophieren bringt auch nichts. Wir müssen die Fans überzeugen, ins Stadion zu kommen. Daher mein Appell: Nehmt eure Familie, Freunde und Nachbarn mit, kommt ins Stadion und unterstützt die Mannschaft! Unsere Tradition bringt ja auch eine gewisse Erwartungshaltung mit. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir aus der 1. Klasse gekommen sind. Die Strukturen waren bis auf den Fananhang und den Namen doch bescheiden. Da ist uns in letzter Zeit viel gelungen.

Nicht so viele Fans wie erhofft strömten zu den Heimspielen der „Rotjacken“. (Bild: Juergen Radspieler)
Nicht so viele Fans wie erhofft strömten zu den Heimspielen der „Rotjacken“.

die nächsten Schritte: Wir wollen attraktiveren Fußball bieten und mehr Qualität in der Breite. Jungen Spielern wollen wir eine Plattform bieten, gemeinsam mit dem GAK den nächsten Schritt zu gehen. Unser Anspruch ist, ganz vorne mitzuspielen. In der Infrastruktur ist uns mit dem neuen Fan-Center etwas Tolles gelungen. Und in Weinzödl bekommen wir demnächst direkt neben der Kabine eine Kraftkammer.

Ziesler im neuen Fanshop des GAK in Weinzödl. (Bild: Michael Gratzer)
Ziesler im neuen Fanshop des GAK in Weinzödl.

Michael Liendl: Ein für viele Klubs in Österreich interessanter Spieler. Er hat ein für uns bestmögliches Angebot - der Ball liegt nun bei ihm. Für uns wäre ein Spieler wie Michi Liendl überragend. Von diesem Transfer hängt auch viel von unseren weiteren Planungen ab. 

WAC-Spielmacher Michi Liendl, der Wolfsberg verlässt, hat ein Angebot des GAK am Tisch. (Bild: Pail Sepp)
WAC-Spielmacher Michi Liendl, der Wolfsberg verlässt, hat ein Angebot des GAK am Tisch.

weitere Zugänge: Geplant sind noch ein Außenverteidiger, der im Idealfall links und rechts spielen kann, und im Sturm jemand. Dazu ein Spielmacher - da hängt es, wie gesagt, auch von Michi Liendl ab.

die wirtschaftliche Lage: Wir können zufrieden sein. Vieles hängt aber auch mit den Zuschauerzahlen zusammen. Da haben wir natürlich eine gewisse Erwartungshaltung und wenn wir die übertreffen, nehmen wir es gerne an. Wir haben jedoch auf Sponsorseite wieder Zuwachs generiert. Ein großer Dank an das gesamte Vorstandsteam, unsere Mitarbeiter und auch die sportlichen Akteure - jeder von ihnen macht sich Gedanken, wie wir den nächsten Schritt gehen können. Das Budget für die neue Saison wird ähnlich hoch wie heuer (Anm.: 3,4 Mio.) sein.

Obmann Rene Ziesler, Sportchef Didi Elsneg und Geschäftsführer Matthias Dielacher (v. li.) blicken der neuen Saison entgegen. (Bild: Christian Jauschowetz)
Obmann Rene Ziesler, Sportchef Didi Elsneg und Geschäftsführer Matthias Dielacher (v. li.) blicken der neuen Saison entgegen.

das Stadion-Thema: Wie oft schon erwähnt, jeder wünscht sich ein Stadion in Rot. Wir fordern aber kein neues Stadion! Mit den Gegebenheiten in Liebenau sind wir froh, wir finden gute Verhältnisse vor. Die derzeitige weltpolitische Lage, die Pandemie oder auch die generelle wirtschaftliche Situation machen es zusätzlich schwierig. Sollte es aber so weit sein, haben wir eine Idee in der Schublade und werden damit hervorkommen. Was aber in Zukunft passiert, wird eine spannende Angelegenheit. Das Wichtigste für uns ist, den Verein gesund weiterzuentwickeln und festigen.

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