75.000 Fans pilgern am Mittwoch und Donnerstag ins Wörthersee Stadion zu einer Show der Superlative.
Fast wie bei einer Naturkatastrophe: Straßen werden gesperrt, Tonnen Material bewegt und selbst die Flugsicherung wird gewarnt. Die Rammstein Konzerte im Wörthersee Stadion hinterlassen deutliche Spuren und stellen auch eine Herausforderung für Klagenfurt dar. Für Fans ist die lange Wartezeit nach zwei Verschiebungen wegen Corona aber endlich vorüber. Die zweite Runde von Rammsteins Stadium Tour ist am Mittwoch und Donnerstag im Wörthersee Stadion beim einzigen Österreichhalt zu Gast.
Eine riesige Bühnenkonstruktion
Die Rammstein Konzerte am Mittwoch und Donnerstag sorgten schon für Bewegung in Klagenfurt, noch bevor der erste Riff ertönte. 150 Lkws wurden rangiert, um die insgesamt 5.000 Tonnen Equipment zu bewegen. Über 2.000 Personen sind insgesamt mit Aufbau und Organisation der Konzerte beschäftigt.Die eindrucksvolle Bühne überragt mit 36 Metern sogar das Dach des Wörthersee Stadions und bringt selbst stolze 210 Tonnen auf die Waage. Mitschuld an der Masse trägt neben einer großen Liftkonstruktion und anderen Bühnenelementen natürlich die eindrucksvolle Pyrotechnikanlage und die Showscheinwerfer. Diese haben eine derartige Strahlkraft, dass sie sogar der Flugsicherung gemeldet werden muss.
Ordentlicher Lärm
Bei einem Rammstein Konzert gehört ein spektakulärer Lärmpegel zum guten Ton. Während der normalen Vorstellung bleibt es bei knapp 100 Dezibel damit auf dem Level einer Kreissäge. Aber wenn die Pyrotechnik gezündet wird, macht die Show mit Spitzen von 120 Dezibel Düsenjets Konkurrenz.All das schlägt sich dann im Stromverbrauch nieder. Mit der Energie eines einzigen Rammstein Konzertes könnte man eine Stadt mit 10.000 Einwohnern ein paar Stunden lang versorgen.
hoch ragt die Bühne im Wörthersee Stadion in den Himmel. Damit ist die eindrucksvolle Konstruktion sogar um zwei Meter höher als das Stadiondach.
Belastung für Mobilnetz
Wenn an beiden Abenden insgesamt 75.000 Fans ins Stadion pilgern, birgt das eine besondere Belastung für die umliegende Infrastruktur. In der unmittelbaren Nähe des Stadions kann es während des Konzerts zu Störungen im Mobilnetz kommen, wenn zigtausende Fans zugleich Bilder und Videos an ihre Freunde und Familien versenden, die es nicht hin geschafft haben.
Wir raten dringend dazu, bei der Anreise öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Werner Schluifer, Stadtpolizeikommando Klagenfurt
Besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Um große Staus zu verhindern wird die Polizei den Südring vom See Richtung Osten zur Einbahn machen und die Siebenhügelstraße teilweise sperren. Wer trotzdem mit dem Auto kommt, kann die Auffangparkplätze mit kostenlosem Shuttle-Service nutzen. „Zusammen mit den Parkplätzen am Messegelände schaffen wir eine Kapazität für 13.000 Autos, wenn es sein muss“ beruhigt Werner Schluifer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.