ÖVP übt harte Kritik

Journale sorgen vor der Wahl in Krems für Wirbel

ÖVP-Vize Martin Sedelmaier beklagt sich im Magazin der VP über die Platzierung und zu wenig Platz für seine Texte im Journal der Stadt.

(Bild: ÖVP Krems)

Die Kremser Parteien wollen ihre Wähler offenbar vor allem auch über die Post erreichen. Jetzt wird sogar bereits darüber debattiert, wem im Stadtjournal wie viel Platz zusteht.

Voll wie lange nicht sind derzeit die Briefkästen der Kremser - dem Wahlkampf sei Dank. Denn um ihre Botschaften ungefiltert an die Wähler zu bringen, setzen die Parteien auf Journale. Die „Kremser Nachrichten“ der KLS finden sich dort ebenso wie das Magazin der ÖVP.

In diesem machte die ÖVP nun ihrem Ärger darüber Luft, dass sie im Stadtjournal, dem offiziellen Amtsblatt, zu wenig stark abgebildet seien. Laut ÖVP gebe es immer weniger Platz für ihre Beiträge.

„Das Reden von Gemeinsamkeit des Bürgermeisters ist Inszenierung. Er will anderen vorschreiben, was sie sagen dürfen", poltert ÖVP-Vizestadtchef Martin Sedelmaier. Auch FPÖ-Stadträtin Susanne Rosenkranz gibt zu bedenken: „Die Beiträge sollten an die Mandatsstärke angepasst werden."

Nicht nachvollziehen kann man die Kritik bei der Stadt. Dass Beiträge gekürzt worden sind, wird bestätigt, habe aber mit Anpassungen im Layout zu tun. Dass die anderen Parteien überhaupt erwähnt werden, geht zudem auf eine Initiative des SPÖ-Stadtchefs Reinhard Resch zurück.

(Bild: P. Huber)

Zu wenig Text geschickt
„Der Bürgermeister hat nie in die inhaltliche Gestaltung eingegriffen“, beteuert die Presseabteilung der Stadt. Kurios: Ausgerechnet Sedelmaier selbst habe zuletzt die vorgegebene Textlänge gar nicht erst ausgereizt!