Hunde, Parken und Co.

Wien verdient halbe Milliarde Euro durch Gebühren

Politik & Wirtschaft
24.05.2022 06:00

Mehr als eine halbe Milliarde Euro nahm die Stadt im vergangenen Jahr an Gebühren ein. Dazu zählen die Hundesteuer, aber auch die Parkraumbewirtschaftung. Vor allem Letzteres wird für das nächste Jahr 54 Millionen Euro mehr in die Kassen spülen.

Für die einen ist es reine Abzocke, für die anderen ein längst fälliges Mittel, um den Individualverkehr einzudämmen: das flächendeckende Parkpickerl. Für die Stadt bedeutet es aber vor allem eines: Mehreinnahmen um satte 54 Millionen Euro. Waren es 2021 noch Einnahmen von 117 Millionen Euro, werden es in diesem Jahr 171 Millionen Euro werden.

Doch die Wiener müssen auch noch andere Gebühren berappen, etwa die Grundstückssteuer, Kommunalsteuer, Hundesteuer oder Feuerschutzsteuer. Insgesamt 518 Millionen Euro wurden so in die Stadtkassen gespült. Das macht 3,2 Prozent der Gesamteinnahmen aus.

Nicht zu verwechseln ist dies jedoch mit Einnahmen aus Leistung, die insgesamt 851 Millionen Euro betragen. Diese setzt sich u.a. aus 225 Millionen Euro für Wasser oder 298 Millionen Euro für Müll zusammen.

Wien hat schon neun Milliarden Euro Schulden!
Zu Wiens Schuldenberg kamen alleine im Vorjahr 1,28 Milliarden Euro dazu, wie Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag bekannt gab. Damit ist die Stadt mit neun Milliarden Euro in den Miesen, dazu kommen die ausgelagerten Betriebe mit weiteren drei Milliarden Euro. Schuld an den aktuellen roten Zahlen ist aber auch Corona - alle Maßnahmen zusammen kosteten die Steuerzahler 810 Millionen Euro. Ein weiterer Brocken: die Mindestsicherung.

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