„Krone“-Gemeindeserie

Pfarrwerfen: Der Ort wächst und wächst

Salzburg
24.05.2022 13:30

Mitten im Ort steht ein Containerdorf: das Ausweichquartier der Volksschule. Zunehmender Verkehr - über und durch den Ort - wird für die Pongauer Gemeinde immer mehr zum Problem. Doch der Bürgermeister bastelt an einer Lösung. 

Prozentuell ist Pfarrwerfen die am stärksten wachsende Gemeinde Salzburgs. „Rund 16 Prozent Bevölkerungswachstum in den letzten fünf Jahren ist Spitze im Bundesland“, sagt Bürgermeister Bernhard Weiß (ÖVP). Seit 2013 ist er Ortschef von aktuell knapp mehr als 2500 Einwohnern. Gemeindeamt, Festsaal, Senionrenwohnhaus und Wohnbau-Projekte alles ist in Pfarrwerfen im letzten Jahrzehnt bereits auf Schiene gebracht worden. Der kleine Ort am Fuß des Tennengebirges ist aus dem Schatten von Werfen gewachsen.

Pfarrwerfen, am Fuß des Tennengebirges gelegen, steht auf soliden finanziellen Beinen. (Bild: Tröster Andreas)
Pfarrwerfen, am Fuß des Tennengebirges gelegen, steht auf soliden finanziellen Beinen.

Zuzug und Verkehr sind die brennenden Themen
Derzeit wird die Volksschule in der Gemeinde erweitert. Der Maibaum steht standhaft inmitten der Baustelle. Schüler und Lehrer haben ihr Ausweichquartier wenige Meter entfernt in einer modernen Containerschule. Ab dem Schuljahr 2023/24 wird wieder am angestammten Platz unterrichtet. Etwa elf Millionen Euro kostet die Erweiterung der Schule. „Wir sind optimistisch, dass wir die Kosten, trotz der aktuellen Entwicklungen, halten können“, sagt Weiß.

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Ich lebe auf einem Bauernhof und bin gerne in der Natur. Vielleicht wächst der Ort zu schnell, es ist ein bisserl viel verbaut.

Sebastian Reiter (35), Angestellter aus Pfarrwerfen

Sebastian Reiter (Bild: ANDREAS TROESTER)
Sebastian Reiter
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Mir gefällt alles! Es gibt nichts, das mir nicht gefällt oder das mich stört. Seit mittlerweile 51 Jahren bin ich froh hier leben zu dürfen.

Michaela Vorderegger (51), Verkäuferin in Pfarrwerfen

Michaela Vorderegger (Bild: ANDREAS TROESTER)
Michaela Vorderegger

Das beherrschende Thema in der Gemeinde, neben dem starken Zuzug, ist der Verkehr. Sommer wie Winter ist die A10 Tauernautobahn eine potenzielle Stauquelle. Staut es auf der Autobahn, weichen Autofahrer vor allem vom Süden gerne über den Ort aus. „Der Bahnübergang im Ort ist ein Nadelöhr. Auch die Abfahtssperren sind keine Hilfe“, so der Bürgermeister.

Hilft Versetzen der Ampel bei Blockabfertigung?
Die einzige Lösung gegen Stau vor der Tunnelgruppe bei Pfarrwerfen wäre eine Verlegung der Ampel noch weiter gen Süden. „Es würde Abhilfe schaffen und den Ausweichverkehr vor der Abfahrt Pfarrwerfen schon stoppen“, erklärt Bernhard Weiß. Wohl auch mit einem Auge auf angekündigte Bauarbeiten vor und zwischen den Tunnel.

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