Während Verstappen und Red Bull über die WM-Führung jubeln, versucht Ferrari trotz des vergebenen Leclerc-Sieges in Barcelona Positives zu finden. Der defekte Antrieb wird in Maranello untersucht.
Der Ausrutscher ins Kiesbett, das streikende DRS-System und die drohende Motorüberhitzung - in Barcelona sah es für Max Verstappen lange nach Frustrennen aus, doch am Ende wurde es für den Weltmeister erneut ein Triumphzug. Dort, wo er 2016 seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert hatte, schnappte er sich erstmals in dieser Saison auch die WM-Führung, zumal Charles Leclerc den Ferrari mit defekter Power Unit an der Spitze liegend nach 27 Runden abstellen musste.
Klar ist es schwer zu akzeptieren, aber wir werden mit Entschlossenheit dieses Problem lösen.
Ferrari-Teamchef Mattia BINOTTO
Dennoch versucht man bei der Scuderia das Positive mitzunehmen. „Ich sehe das Glas halbvoll. Wir hatten hier sowohl im Qualifying als auch im Rennen ein starkes Auto. Wenn du in Barcelona stark bist, solltest du das auch auf den anderen Strecken sein“, sagte Teamchef Mattia Binotto. Der lässt die Antriebseinheit nun in Maranello genau prüfen.
Nach der ersten Frustbewältigung wirkte Leclerc gefasst. „Ob ich in der Meisterschaft nun Erster oder Zweiter bin, ist mir nicht wichtig. Die Saison ist noch lange, geht jetzt erst so richtig los“, so der Monegasse, der sich vor dem Heimspiel am Sonntag Mut zusprach: „Ich werde stärker zurückkommen!“
„Mercedes kommt näher“
Ein kräftiges Lebenszeichen gab auch Mercedes von sich - George Russell Dritter, Lewis Hamilton Fünfter. Ob die „Silberpfeile“ schon Richtung Rennsieg blinzeln dürfen? Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko: „Wenn wir frei fahren können, haben wir das schnellste Auto. Das hat man auch gesehen, als Sergio Perez problemlos an Russell vorbeikam. Noch ist Mercedes nicht der ernste Gegner, aber sie kommen näher.“ Nachsatz: „Vielleicht sogar schneller, als wir uns das wünschen.“
Die „Krone“ berichtet aus BARCELONA
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