Neue Beweisanträge

Kuriose Szenen im Automafia-Prozess in St. Pölten

Niederösterreich
25.05.2022 06:14

1,2 Millionen Euro Schaden: Polnische Diebesbande soll in Niederösterreich15 Luxusautos gestohlen haben. Ein Mitglied musste sich nun am Landesgericht St. Pölten verantworten. Der Angeklagte verlängert mit Antragsflut seine eigene U-Haft - Prozess vertagt!

„So etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Nicht nur beim Richter sorgte der Prozessauftakt gegen ein Mitglied der polnischen Automafia für Kopfschütteln. Denn beim Verhandlungsstart am Dienstag hagelte es seitens des Angeklagten nur so Beweisanträge. Der 30-Jährige muss sich als einer von fünf Verdächtigen wegen Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung verantworten.

Geständnis beim Prozess widerrufen
Die Bande soll, wie berichtet, hierzulande 15 Luxuskarossen gestohlen haben. Der 30-Jährige sei als „Aufpasser nur eine Randerscheinung“ im Bandengefüge gewesen, hält die Verteidigung fest. Umso gewichtiger seine Rolle vor Gericht: „Alles Lüge, ich wurde ausgetrickst“, zieht er sein Geständnis zurück.

Was folgt, sind - neben einer Haftbeschwerde - Anträge auf Ladung aller Mittäter als Zeugen sowie auf ein psychologisches Gutachten, da er sich „nicht gut fühlt“. Ergebnis: Prozess vertagt, der 30-Jährige bleibt in U-Haft. Seine Mittäter haben sich derweil ins Ausland abgesetzt.

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