Sorgt für krude Thesen

Affenpocken-Ausbruch wurde im März 2021 simuliert

Web
24.05.2022 20:58

Wirbel um Zufall: Im Vorjahr wurde bei einer Konferenz der Ausbruch eines modifizierten Affenpockenvirus simuliert. Das sorgt im Netz für wilde Spekulationen über eine angebliche Verschwörung.

Die Covid-Pandemie ist noch nicht vorbei, trotzdem haben die wilden Behauptungen rund um den Ursprung und die Impfungen nachgelassen. Doch mit den Affenpocken haben einige Social-Media-Nutzer und einschlägige Plattformen ein neues Thema gefunden. Sie sind davon überzeugt, dass die neue Ausbreitung geplant war.

Grund dafür ist eine Übungssimulation, die im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz im März 2021 stattfand. Organisiert wurde sie von der Non-Profit-Organisation NTI (Nuclear Threat Initiative), die sich für internationale Friedenssicherung durch die Verhinderung katastrophaler Attacken oder von Unfällen mit biologischen, nuklearen und chemischen Waffen einsetzt.

Bei der Übung spielten Experten den fiktiven Ausbruch biologisch manipulierter Affenpocken durch. Was Verschwörungstheoretiker befeuert: Die Ausbruchszeit in der Theorie war der 15. Mai 2022. Tatsache ist aber, dass jedes Jahr weltweit Simulationen mit unzähligen anderen Krankheiten und Viren durchgeführt werden.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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