Gernot Trauner trifft heute mit Feyenoord Rotterdam im Endspiel der Conference League in Tirana auf AS Roma. Der 30-Jährige spricht mit der „Krone“ über Gegner, Bedeutung des Spiels, sein Nervenkostüm und seine Verletzung. Er sagt: „Diese Chance kriegt man im Leben nicht oft.“
„Krone“:Herr Trauner, die wichtigste Frage vorweg: Wie geht’s Ihrem linken Oberschenkel?
Ganz gut! Ich trainiere seit Mitte letzter Woche voll mit - und es sollte dem Finale nichts im Wege stehen, wenn alles normal läuft.
Das klingt aber alles andere als nach hundertprozentiger Fitness!
Wir müssen nur mit der Balance aufpassen, da nicht nur die Muskulatur, sondern eine Sehne betroffen ist. Deshalb soll ich einerseits viel belasten, um die Muskulatur zu stärken, gleichzeitig aber die Sehne nicht zu sehr reizen, damit das Schmerzempfinden weniger wird.
Apropos Schmerzen: Wie groß können die im Finale für den AS Roma werden?
Wir sind ganz sicher nicht Favorit. Roma hat viele gute Spieler und mit José Mourinho einen großen Trainer, der die Mannschaft - wie wir gesehen haben - immer gut einstellt. Dieser Gegner ist echt schwer zu bespielen.
Trotzdem rechnen Sie sich Chancen aus!
Klar! In einem Finale ist immer eine Chance da! Wir glauben an uns, haben zwar großen Respekt - aber der wird uns nicht in unserer Leistung hemmen.
Welche Bedeutung hat dieses Finale für Sie persönlich?
Es hat eine irrsinnige! Es ist das wichtigste Spiel in meiner bisherigen Karriere. In einem europäischen Finale zu stehen ist für mich unglaublich. Ich kann’s noch immer nicht ganz realisieren. Die Chance, die wir haben, kriegt man im Leben nicht oft. Deshalb wollen wir es jetzt dem Oli (Anm. Oliver Glasner) gleichtun.
Hatten Sie mit ihm nach Frankfurts Triumph in der Europa League Kontakt?
Ich hab ihm gratuliert. Er hat zurückgeschrieben, dass wir nachziehen sollen.
Glasner hatte vorm Endspiel erklärt, er habe keine Zeit, um nervös zu sein. Wie sieht Ihr Nervenkostüm aus?
Auch ich bin noch ruhig, obwohl das Spiel in Holland überall Thema ist. Deshalb sind wir letzte Woche in ein Trainingslager geflüchtet.
Ich habe ihm gratuliert. Er hat zurückgeschrieben, dass wir nachziehen sollen.
Gernot Trauner über Oliver Glasner
Wohin?
Wir waren drei Tage in Portugal, hatten da unsere Ruhe. Aber Nervosität und Anspannung werden bis zum Anpfiff schon kommen.
Auch wenn man vor einem Finale keine Extramotivation benötigt: Ist’s nicht auch eine, dass Sie Ralf Rangnick in seinen Teamkader geholt hat?
Mich freut es sehr, dass meine Leistungen honoriert werden und ich bei der neuen Ära dabei sein darf. Aber vorher kommt unser Finale.
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