Tragischer Kletterunfall in Obertraun. In der dortigen Kletterhalle war ein Sportler (51) abgestürzt, weil er versehentlich ein zu kurzes Seil verwendet hatte.
Fünf Freunde aus Hallstatt trafen sich am Sonntag gegen 18 in der Kletterhalle Obertraun zum gemeinsamen Klettern. Sie bildeten zwei Seilschaften und sicherten sich gegenseitig beim Vorstiegsklettern. Dabei verwendeten sie Seile, die in der Kletterhalle herumlagen.
Seil zur Seite gelegt
Ein Seil, das offensichtlich zu kurz war, wurde von ihnen beiseitegelegt. Einer von den Freunden, ein 51-Jähriger, fuhr nochmals kurz weg und stieß erst kurz vor 20 Uhr wieder zu den anderen, die bereits mehrere Routen in der Halle geklettert waren.
Der 51-Jährige zog den Klettergurt und die Kletterschuhe an und band sich in ein Seil ein. Dabei griff er zu dem zu kurzen Seil. Daraufhin ging er zu einem 36-Jährigen und fragte, ob er ihn beim Klettern sichern könne. Ein Partnercheck wurde durchgeführt, jedoch sahen beide nicht zum Seilende, an dem sich kein Knoten befand.
Sturz in die Tiefe
Der 51-Jährige kletterte daraufhin eine Route mit der Schwierigkeit VI+. Oben angekommen wurde er vom Sicherungspartner abgelassen. Plötzlich war das Seil aus und lief durch das Sicherungsgerät. Der 51-Jährige stürzte daraufhin vier bis fünf Meter ungebremst zu Boden. Seine Freunde leisteten umgehend Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Der 51-Jährige wurde vom Notarzthubschrauber mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht.
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