Schon vergangenen Herbst soll es in der Krabbelgruppe „Kinderwelten“ des Roten Kreuzes Salzburg zu einem Übergriff auf ein Kind gekommen sein. Der Fall ist der Leitung des Roten Kreuzes bekannt, nun beschäftigt er die Staatsanwaltschaft.
Nachdem der Vorfall der Geschäftsleitung bekannt geworden war, informierte das Rote Kreuz vergangenen Montag die Eltern der Kinder in der Krabbelgruppe über ein Schreiben. Es dürfte es im Herbst zu einem Übergriff auf ein Kind in der Krabbelgruppe gekommen sein. Offenbar hat eine Mutter den Verdacht geäußert. Um welche Art von Übergriff es sich handelt und ob ein oder mehrere Kinder betroffen sind, blieb wegen des laufenden Verfahrens offen. In der Gruppe werden in sechs Gruppen 48 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren betreut.
Bei Staatsanwaltschaft angezeigt
„Wir wissen erst seit kurzem davon, haben den Vorfall aber sofort bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die betroffene Person arbeitet schon länger nicht mehr in der Krabbelgruppe“, sagt Rotkreuz-Landesgeschäftsführerin Sabine Kornberger-Scheuch. Die verdächtige Person, für welche die Unschuldsvermutung gilt, habe das Unternehmen allerdings aus einem anderen Grund verlassen, hieß es vom Roten Kreuz. Außerdem seien umgehend Gespräche mit allen Beteiligten geführt und externe Experten beigezogen worden.
Unterstützung für Eltern und Kinder zugesichert
Im Elternbrief, der der „Krone“ vorliegt, heißt es: „Als pädagogische Einrichtung wollen wir transparent in unserem Vorgehen sein, Schutzmaßnahmen für Betroffene aufzeigen und Unterstützung für Eltern und Kinder, die eventuell von Übergriffen betroffen sein könnten, anbieten“. Nächsten Montag soll für die Eltern eine Informationsveranstaltung gemeinsam mit Vertretern des Gewaltschutzzentrums stattfinden.
Eine Sachverhaltsdarstellung der aktuellen Causa ist mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft eingelangt. Hier wird jetzt geprüft, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
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