Drei Wochen lang

Affenpocken: Kein Kontakt mit eigenen Haustieren

Familie
25.05.2022 18:01

Seit Dienstag steht die Empfehlung für die behördliche Vorgangsweise bei Kontakt mit Affenpocken-Infizierten. Darin ist festgelegt, wie mit engen Kontaktpersonen umgegangen werden soll. Ein Punkt sticht dabei besonders ins Auge.

Als K1 definierte Personen sollen nicht nur den Kontakt mit Kindern unter zwölf Jahren meiden, sondern auch jenen mit Haustieren (Säugetieren). Über einen Zeitraum von drei Wochen, wohlgemerkt!

„Den Kontakt zu Haustieren zu reduzieren, macht Sinn, insbesondere, wenn es sich um Nagetiere oder Hörnchen handelt, die eine zentrale Rolle bei der Übertragung der Krankheit spielen. So soll eine erneute Weiterverbreitung vermieden werden“, sagt Dr. Ulrich Herzog, Österreichs oberster Veterinärmediziner.

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Den Kontakt zu Haustieren zu reduzieren, macht Sinn, insbesondere, wenn es sich um Nagetiere oder Hörnchen handelt.

Veterinärmediziner Dr. Ulrich Herzog

Noch kein Fall bei Hunden oder Katzen bekannt
Ob man sich in dieser Zeit ganz von seinen flauschigen Mitbewohnern verabschieden muss? „Die Umsetzung der Empfehlungen obliegt den lokalen Gesundheitsbehörden“, hält man sich im Gesundheitsministerium bedeckt. So dramatisch dürfte es aber nicht werden. Denn eine Infektion von Hunden oder Katzen ist bisher nicht bekannt.

Auch Tiere bekommen die typischen Bläschen
„Die Symptome bei Tieren entsprechen grundsätzlich denselben wie beim Menschen. Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, kommt es zuerst zu Verhaltensänderungen, die auf Fieber schließen lassen: 
Matt, müde, Fressunlust“, so der Tierarzt. „Infolge bilden sich wie bei allen Pockenerkrankungen die typischen Knoten und Bläschen aus, die ebenso aufplatzen und dann verkrusten.“ Diese erkenne man zuerst in den Bereichen, wo kein Fell ist.

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