Der italienische Zweitligist Pisa steht vor dem Aufstieg in die Serie A. Zwei Spiele gegen Berlusconi-Klub Monza bringen die Entscheidung. Mittendrin im „Grande Finale“: der steirische Kapitän Robert Gucher. Was ihn erwartet und wie der Toskana-Klub die große Euphorie erlebt.
Das Jahr 1991: Helmut Kohl wurde vom ersten gesamtdeutschen Bundestag zum Bundeskanzler wiedergewählt, Ayrton Senna wurde zum letzten Mal Formel-1-Weltmeister. Und der Fußballklub Pisa spielte letztmals in der Serie A - der höchste Spielklasse Italiens.
31 Jahre später könnte der Fußballklub das historische Comeback feiern. Dafür müsste der Zweitligist im Play-off-Finale heute und am Sonntag allerdings noch Monza knacken. „Wir können Geschichte schreiben“, sagt Robert Gucher, der seit 2017 die Schuhe für den Toskana-Klub schnürt und als Kapitän eine entscheidende Rolle spielt. „Die Euphorie ist riesig. Wir können etwas Einzigartiges schaffen. Auch wenn es brutal schwer wird.“ Monza, der Klub von Ex-Staatschef Berlusconi, will unbedingt den Aufstieg. „Sie haben wohl das drei- bis vierfache Budget von uns. Und Berlusconi möchte am liebsten nach dem Titel mit Milan noch einmal mit einem seiner Vereine jubeln.“ Das wollen Gucher und Co. freilich verhindern. „Wir haben Monza zweimal heuer geschlagen. Aber solche Finalspiele sind dann noch einmal eine andere Geschichte.“
Vor der sportlichen Krönung
Für den Paldauer wäre der Aufstieg die Krönung. Wie schon mit Ex-Klub Frosinone könnte der Steirer erneut den Weg von der dritten bis zur ersten Liga miterleben. „Wir haben die letzten Jahre etwas aufgebaut. Wir könnten es vollenden, ein Fußball-Märchen schreiben.“
Für Gucher ist klar: „Die Region lechzt nach diesem Aufstieg. Wir wollen das gemeinsam schaffen.“ Im Fall des Falles würde sich auch der Vertrag des Steirers bis 2025 verlängern. Ein nächster Meilenstein in seiner Karriere.
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