Die Corona-Infektionskurve sinkt hierzulande weiterhin stark - ein Trend, der sich laut Covid-Prognosekonsortium wohl auch in der kommenden Woche fortsetzen wird. Auch die Zahl der Spitalspatienten geht weiter zurück. Doch gänzlich Entwarnung kann das Gremium noch nicht geben: Schließlich fällt der immer stärker abnehmende Immunschutz immer stärker ins Gewicht.
Einerseits kommt uns zwar momentan der saisonale Effekt (weniger Infektionen in Frühling und Sommer) entgegen, dennoch zeigt sich bereits, dass der Schutz der Impfung zunehmend nachlässt. Der Zeitpunkt und die Stärke dieses Effekts können zurzeit nicht genau beziffert werden, heißt es in der aktuellen Prognose.
Demnach sind in der kommenden Woche sowohl leichte Anstiege wie auch leichte Rückgänge möglich. Weiter leicht zurück geht auch die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Spitälern.
Kritische Variante verbreiten sich immer stärker
Die Virusvarianten BA.4/BA.5 sowie BA.2.12.1 sind mittlerweile von der ECDC als besorgniserregende Varianten eingestuft und in einigen Regionen der Welt bereits dominant bzw. stehen kurz davor. Gemäß internationaler Beobachtungsdaten dürften diese Varianten über Wachstumsvorteile gegenüber ihren Vorgängerinnen verfügen.
Der Anteil dieser Varianten steigt derzeit auch in Österreich und dürfte beispielsweise in Wien schon bei rund acht Prozent liegen, heißt es in der Prognose.
Vorarlberg wohl mit den wenigsten Infektionen
Für den kommenden Mittwoch wird nun eine Sieben-Tage-Inzidenz im Bereich von 130 bis 210 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet, als Mittelwert wird 160 angegeben. Die geringste Inzidenz wird in Vorarlberg (81 bis 130) und die höchste Inzidenz in Wien (200 bis 330) erwartet. Die Experten erwarten, dass es kommenden Mittwoch zwischen 1661 und 2734 Neuinfektionen geben wird, der Mittelwert liegt bei 2072.
Auf den Normalstationen wird bis 8. Juni ein Rückgang auf 309 Infizierten erwartet, am heutigen Mittwoch benötigten noch 505 positiv Getestete eine Versorgung im Krankenhaus. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten sollte sich von 44 innerhalb der kommenden zwei Wochen auf 33 verringern, schätzen die Experten. Durch die derzeit sehr niedrigen Belagszahlen könnten übliche wochentagsbedingte Schwankungen zu hohen relativen Abweichungen führen, wurde jedoch betont.
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