Es war nicht nur ein Sturm im Wasserglas, sondern ein echter Aufreger. Wie die „Krone“ berichtete, hatte ein Wirt in Prambachkirchen von einigen Teenagern, die nur Wasser trinken wollten, zwei Euro pro Glas verlangt.
Die Jugendlichen sprachen von einer Notsituation, weil es einer Freundin nicht gut ging. Der Wirt hingegen sprach von einer Notwehrreaktion, weil es immer öfter vorkam, dass Jugendliche nur vorbeikommen, um Wasser zu trinken. Ganz Österreich diskutierte die Causa und ein „Krone“-Leser sah sich vor allem die Rechnung ganz genau an. Und entdeckte eine Ungereimtheit. „Man muss für Wasser nur zehn Prozent Umsatzsteuer zahlen, der Wirt verrechnete aber 20 Prozent“, schrieb er uns.
Die „Krone“ hat nachgefragt. Und wirklich: Sowohl die Arbeiterkammer, als auch die Wirtschaftskammer bestätigen, dass auf Wasser nur 10 Prozent vorgesehen sind. „Es ist allerdings schon sehr kompliziert und verwirrend. Ich unterstelle dem Wirt sicher nicht, dass er das mit Absicht gemacht hat“, sagt Erhard Prugger von der Abteilung Sozial- und Rechtspolitik der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
Keine Konsequenzen zu befürchten
Man werde aber nun, eben weil es auch viele Wirte offenbar nicht wissen, noch einmal alle genau informieren, mit wie viel Prozent Wasser besteuert ist. Konsequenzen wird der betroffene Wirt übrigens eher nicht befürchten müssen.
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