Einsam muss sich am Fuße des mächtigen Großglockners keiner fühlen. Denn: Durch Corona sind die Fuscher erst so richtig eng zusammengerückt.
Fusch war die erste Gemeinde in Salzburg mit einem Coronafall. „Daraus haben wir viel gelernt“, erzählt Bürgermeister Hannes Schernthaner. „In dieser Zeit haben wir unseren Einkaufsservice für die Bürger gestartet.“
Nun denkt man in Fusch noch weiter. Mit einer mobilen Gemeinde-Krankenschwester, einer sogenannten „Community Nurse“, will man mobile ärztliche Betreuung und Unterstützung für pflegende Angehörige anbieten. „Damit sich Leute, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, nicht alleine gelassen fühlen.“ Bis Ende 2024 wird das Projekt noch von der EU gefördert, in der Zwischenzeit sucht man noch nach einer klangvolleren deutschen Bezeichnung für das „Community Nurse“ Projekt.
Wonach man nicht lange suchen muss, sind die reichlichen Trinkwasser-Quellen in der Gegend. Damit hat man in Fusch nun große Pläne. „Wir denken gerade an, ein Trinkwasserkraftwerk zu errichten“, erzählt Schernthaner. „Einer der ältesten Teile der Hauptwasserleitung im Bereich der Quellfassung muss sowieso erneuert werden. Im selben Arbeitszug könnten wir dann mit dem Bau eines Kraftwerks eine nachhaltige Energiequelle für den Ort schaffen“, so der Bürgermeister weiter.
„Das Ehrenamt ist für unseren Ort sehr wichtig“
Ums Wasser dreht es sich auch bei einem anderen Projekt, das vor allem durch ehrenamtliche Beteiligung lebt: Der örtliche Blumenschmuck. „An Laternen im ganzen Ort sind Blumenkästen angebracht. Wer dahinter wohnt, gießt und pflegt die Blumen“, so Schernthaner. „Das Ehrenamt muss man hochhalten, vor allem in einem kleinen Ort wie Fusch.“ Dennoch: „Wir könnten durchaus mehr Ehrenamtliche gebrauchen.“
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