Trainer-Legende verrät

„Mich hat Alaba im ersten Training überzeugt!“

(Bild: AFP, Bayern München)

Niemand begleitete David Alaba so lange wie Hermann Gerland. Der „Tiger“ sprach mit der „Krone“ vor dem Finale der Königsklasse über die Anfänge in München, Kleidungsstil und Musik-Geschmack …

Hermann Gerland förderte und forderte David Alaba bei Bayern München vom ersten Tag an, Österreichs Fußball-Star sagt: „Er hat mich geprägt, ein ganz wichtiger Mensch für meine Karriere.“ Als Co-Trainer war Gerland bei allen Titeln von Alaba in München dabei, auch bei den zwei Triumphen in der Champions League 2013 und 2020. Als sie beide gemeinsam im Sommer 2021 in München verabschiedet wurden, kam Davids Mama Gina zu Gerland, küsste ihn auf die Wange und lachte: „Ich liebe dich, du hast meinem Sohn so unglaublich viel geholfen.“

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Der frühere Bundesliga-Spieler (204 Spiele für den VfL Bochum), der in München auch Größen wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller von der Jugend an formte, sagt: „Es war pure Freude, David so lange erleben zu dürfen. Er hat mich schon in seinem ersten Training als 16-Jähriger überzeugt. Er war schnell, hatte einen guten Schuss, Siegeswillen und vor allem sprintete er sofort hinterher, wenn er den Ball verloren hatte. Das fiel mir gleich sehr positiv auf.“

(Bild: GEPA)

Gerland erzählt weiters: „David war immer gut drauf, immer positiv, er schob die Mannschaft ständig an.“ Den Wiener Dialekt liebte die Trainer-Legende: „Seine Sprache hat mir immer gefallen.“ Einmal stand der „Tiger“ bei einer Feier mit Musik-Star Herbert Grönemeyer und Leon Goretzka zusammen. Als David zu ihnen kam, sagte das Trio: „Wir sind alle Bochumer.“ Alabas Replik: „Ne, ne, ich bin ein Wiener. Und ich grüße Sie, Herr Grönemeyer.“

David Alaba, Louis van Gaal, Hermann Gerland und Daniel van Buyten (von li. nach re.) im Jahr 2010

(Bild: GEPA )

Zur Musik-Vorliebe von David (Rap, Hip-Hop) lacht Gerland, der gerne Chansons von Edith Piaf hört: „Ich fand es immer gut, wenn die Jungs nach großen Siegen gefeiert und getanzt haben. Das sind strahlende junge Leute, das ist doch herrlich.“ Zum manchmal etwas ausgefallenen Kleidungsstil von Alaba lächelt der 67-Jährige: „Die Spieler können anziehen, was sie wollen. Aber natürlich gab es ab und zu einen lustigen Kommentar von mir.“

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Für Samstag wünscht der jetzige Co-Trainer von Deutschlands U21-Team Alaba und dessen Real-Madrid-Kollegen Toni Kroos, den er bei Bayern auch mehrere Jahre begleitete, nur das Beste: „Ich freue mich immer, wenn ehemalige Spieler von mir Titel gewinnen. Aber ich kann auch Liverpools Trainer Jürgen Klopp gut leiden.“