Wegen Drogen
Justiz ermittelt wieder gegen Julian Hessenthaler
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt erneut gegen Julian Hessenthaler, den Drahtzieher des Ibiza-Videos. Nachdem er Ende März zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Kokainhandels verurteilt worden war, handelt es sich nur zwei Monate später wieder um ein Drogendelikt.
Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des Online-Mediums „eXXpress“. Im ersten Verfahren wurde der 41-Jährige unter anderem wegen Kokainhandels und gefälschter Urkunden schuldig gesprochen. Das Urteil ist bisher jedoch nicht rechtskräftig.
Bereitschaft zur Korruption und Kontrolle
Hessenthaler produzierte vor drei Jahren das Video, das den ehemaligen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache und FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer Villa auf Ibiza zeigte. Sie sprachen mit einer vermeintlichen Oligarchennichte und präsentierten dabei ihre Bereitschaft zur Korruption, zum Umgehen von Gesetzen und zur Kontrolle über parteiunabhängige Medien. Nachdem das Video veröffentlicht worden war, kam es zum Bruch der türkis-blauen Koalition einschließlich einer Neuwahl. Strache und Gudenus, der heute als Berater tätig ist, traten zurück.
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