Eifersucht und sehr aufschlussreiche Handy-Nachrichten ließen in der oberösterreichischen Stadt Wels einen Ehestreit eskalieren. Dabei brach ein 26-jähriger Pole seiner Gattin sogar den Ringfinger, ehe er sich auf der Toilette einsperrte und die Polizei ihn erst mit Pfefferspray „beruhigen“ konnte.
Wegen des lautstarken Beziehungsstreites mussten gleich mehrere Polizeistreifen am Freitag gegen 11.45 Uhr in die Welser Schubertstraße ausrücken. Dort verhielt sich der 26-jährige Beschuldigte aus Polen derart aggressiv, dass ihm die Beamten die Festnahme androhten. Nachdem auch dies keine Wirkung zeigte, der Mann nur noch aggressiver wurde und versuchte tätlich gegen die Polizisten vorzugehen, mussten diese von ihrem Pfefferspray Gebrauch machen.
Tritte und Schläge
Der Pfefferspray zeigte erst verspätet seine Wirkung, wodurch der Beschuldigte von vier Polizisten fixiert werden musste. Dabei versuchte er sich durch Tritte und Schläge zu befreien. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich, den 26-Jährigen zu fixieren und ins Krankenhaus Wels zu bringen, wo er abermals versuchte einen Polizisten durch einen Tritt gegen dessen Knie zu verletzen, was ihm jedoch misslang.
Nach der Versorgung im Krankenhaus wurde der Pole ins Polizeianhaltezentrum Wels eingeliefert. Drei der vier Polizisten wurden leicht verletzt, konnten aber im Dienst bleiben. Die Frau des Polen musste ebenfalls in Krankenhaus. Der Mann hatte ihr eine Finger gebrochen.
Das Motiv war dann auch rasch geklärt: Der Pole hatte mitbekommen, dass seine Freundin noch in regem Kontakt mit ihrem „Ex“ steht. Daraufhin riss er ihr das Handy aus der Hand, brach ihr dabei den Ringfinger und sperrte sich mit dem Telefon der Frau auf der Toilette ein. Dort musste er unter anderem lesen, dass seine Freundin dem ehemaligen Lover geschrieben hatte, dass der Sex mit ihm viel besser gewesen sei...
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