Sie nehmen häufig keine Rücksicht, fahren im Höllentempo und gefährden Fußgänger: Radfahrer sorgen in der Murstadt für Ärger. Die FPÖ fordert daher ein generelles Radfahrverbot - und setzt auf Aktionismus: Am Montag sperrt sie ab 12.30 Uhr eine Stunde lang die Grazer Schmiedgasse.
Es ist wieder passiert. „Als ich vor mein Lokal gehen wollte, hätte mich ein Radler fast umgefahren. Als ich ihn darauf ansprach, hat er mich am Arm gepackt!“
Es ist nicht das erste Mal, dass Jörg Leitner, Senior-Chef der in der Schmiedgasse gelegenen „Welscher Stub’n“, auf gefährliche Tuchfühlung mit viel zu schnell fahrenden Pedalrittern ging; mehrmals wären er oder seine Gäste schon mit Radlern kollidiert.
Als ich vor mein Lokal gehen wollte, hätte mich ein Radler fast umgefahren.
Wirt Jörg Leitner
Situation verschärft sich zusehends
Die Grazer Schmiedgasse - hinter dem Landhaus gelegen - ist zum gefährlichen Drahtesel-Hotspot geworden, die Zunahme von E-Bikes, Elektrorollern und Lieferdiensten verschärft die Situation noch weiter.
Das sorgt nicht nur bei Fußgängern und Gasthaus-Betreibern für Ärger, sondern auch bei den Grazer Freiheitlichen. „Obwohl in dieser Straße eine Polizeiinspektion ist, rasen Radfahrer rücksichtslos zwischen Passanten durch“, schimpft Klubobmann Alexis Pascuttini. „Besonders dreist sind Lieferdienstfahrer, die glauben, es gibt für sie keine Verkehrsregeln.“
„Es muss sich etwas ändern“
Die FPÖ fordert daher ein generelles Radfahrverbot - und setzt auf Aktionismus: Am Montag sperrt sie ab 12.30 Uhr eine Stunde lang die Schmiedgasse, entrollt zwei Transparente und informiert Radfahrer über die Aktion. Für Pascuttini steht fest: „Es muss sich etwas ändern!“
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