Preis für beste Regie

Laila Monterey: Eine Geschichte großer Solidarität

Tirol
30.05.2022 19:00

„1821“, so lautet der Titel eines Tiroler Historienfilms, der vor einigen Monaten im Metropolkino seine Weltpremiere feierte. Jetzt wurde die Regiearbeit von Laila Alina Monterey, die auch das Drehbuch für diesen Imagefilm der etwas anderen Art schrieb, im Rahmen der Internationalen Wirtschaftsfilmtage ausgezeichnet.

„Seine k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 5. September 1821 die Errichtung einer Feuer-Assekuranz-Anstalt für Tirol in der Eigenschaft eines freiwilligen privatgesellschaftlichen Vereines allergnädigst bewilligt“, so lautet die Einleitung des nun 201 Jahre alten Statuts zur Gründung der „Tirolisch-Vorarlberg’schen Feuer-Versicherungsanstalt“, welche sich heute schlicht und einfach „Tiroler“ (Versicherung) nennt.

"1821" - Keine Hoffnung, da es noch keine Versicherung gab, wenn Hof und Gut Raub der Flammen wurden. (Bild: 1821)
"1821" - Keine Hoffnung, da es noch keine Versicherung gab, wenn Hof und Gut Raub der Flammen wurden.

Kurz vor dem ersten Corona-Lockdown im Februar 2020 trat die Versicherung an die Innsbrucker Drehbuchautorin und Regisseurin Laila Alina Monterey mit der Anfrage nach einem Imagefilm für das bevorstehende 200. Jubiläum heran. Monterey konnte den Vorstand schlussendlich für eine Geschichte im Kurzspielfilmformat überzeugen, wobei sich dieser schlussendlich auch für ihren Wunschkandidaten, die Wiener Produktionsfirma „DasRund“, entschied.

Ein eiskalter Dreh mit bekannten Gesichtern
Die aufwendigen Drehs fanden dann bei Eiseskälte im Museum Tiroler Bauernhöfe bei Kramsach statt. Mit der Kameraführung wurde der mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnete Jo Molitoris betraut. In den Haupt- wie Nebenrollen brillieren bekannte Gesichter wie Lisa Hörtnagl und Francesco Cirolini, Carmen Gratl, Reinhard Exenberger und Peter Wolf.

Eine Szene aus dem Historienfilm "1821" gedreht beim Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach. (Bild: 1821)
Eine Szene aus dem Historienfilm "1821" gedreht beim Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach.

Schmales Budget durch Kreativität wettgemacht 
Regisseurin Laila Alina Monterey gelang es, mit ihrem feinfühlig verfassten Drehbuch für „1821“ diesen nicht unwesentlichen Teil an 200 Jahre Tiroler Geschichte emotionsvoll und bewegend umzusetzen. Insbesondere die Hauptdarsteller, Lisa Hörtnagl und Francesco Cirolini, zeigen beeindruckend durch ihr Spiel die Nöte und Ängste der Menschen. Im Rahmen der Internationalen Wirtschaftsfilmtage, welche im vergangenen Mai stattfanden und bei denen alle zwei Jahre die besten Produktionen aus der Wirtschaftsfilmbranche von Deutschland, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein ausgezeichnet werden, konnte sich die 42-jährige Regisseurin und Drehbuchautorin nun darüber freuen, dass sie den Preis für die „Beste Regie“ erhielt.

Die bekannte Innsbrucker Schauspielerin Lisa Hörtnagl. (Bild: 1821)
Die bekannte Innsbrucker Schauspielerin Lisa Hörtnagl.

„Der Auftraggeber setzte volles Vertrauen in mich, gestaltete aber das Budgetlimit sehr streng und eng“, erzählt Monterey im Gespräch mit der „Krone“. Und weiters führt sie aus: „Da hieß es besonders kreativ zu sein, um den Film so zu gestalten, damit er authentisch aussieht und auch dramaturgisch funktioniert“. Und wie man anhand des Endergebnisses sehen kann, hat es in allen Belangen funktioniert. Bravo!

Der Film „1821“ kann kostenfrei unter www.1821.tv gestreamt werden.

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