Ralf Rangnick stellt das Kollektiv im Nationalteam in den Vordergrund. In seinem ersten Kader zählt nur die aktuelle Form, nicht der Name. Auch aus Marko Arnautovic soll noch ein „Pressingstürmer“ werden.
Tag eins der Ära Ralf Rangnick, gestern sprach Österreichs neuer Teamchef erstmalsüber ...
... seine Verpflichtung:
Der erste Kontakt war Anfang April, da war ich selbst überrascht. Wir haben viele gute Gespräche geführt. Ich habe eine enge Verbindung zu Österreich. Es ist eine reizvolle, spannende Aufgabe. Ich sehe viel Potenzial in diesem Kader.
... seine Motivation:
Als ich 2012 zu Red Bull kam, war Österreich im UEFA-Ranking auf Platz 19, jetzt ist man Achter, hat einen Fixplatz in der Champions League. Ich weiß nicht, warum so eine Entwicklung nicht auch beim Team möglich sein soll. Derzeit sind wir in der FIFA-Weltrangliste auf Rang 34, hinter Ägypten, dem Iran oder Südkorea.
... seinen ersten Kader:
Wir haben uns intensiv viele Spiele auf Video angeschaut. Es geht um das aktuelle Leistungsvermögen und nicht, was vor zwei, drei Jahren war. Wir haben bewusst die nominiert, die zuletzt gut und viel gespielt haben. Das gilt auch für die Torhüter.
... seine Spielidee:
Es zählt das Wir, das Kollektiv. Die Spielweise hat nichts mit der Grundordnung zu tun.Matchpläne, Taktik - alles wichtig. Die Spieler brauchen einen klaren Plan. Jeder muss wissen, was man von ihm möchte. Aber wichtiger ist die Energie, unbedingt etwas reißen zu wollen. Die Spieler müssen geil auf Erfolg sein. Wir wollen unterhalten, im besten Fall begeistern.
... der Hammerstart in der Nations League:
Wir sind nicht der Favorit. Aber ich sehe mehr Chancen als Risiken, wir wollen uns nicht auf die Spielweise der Gegner einlassen, das setzt voraus, dass wir proaktiv, mutig sind. Wir haben die Qualität und die Flexibilität im Kader.
... die Rolle von Marko Arnautovic im geplanten Pressing-Fußball:
Er ist fit, körperlich dazu in der Lage. Und dass er ein guter Fußballer ist, weiß jeder. Wenn er mit dem Team etwas gewinnen will, müssen wir uns beeilen. Für Kalajdzic interessiert sich der deutsche Meister. Bälle jagen, Bälle erobern - warum sollten unsere Stürmer dazu nicht in der Lage sein? Unterschätzt sie nicht!
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