Russische Hacker haben am Sonntagabend einen Angriff auf Italiens IT-Systeme angekündigt. Zur Cyber-Offensive bekannte sich auf Telegram die russische Hackergruppe „Killnet“. Sie drohte mit einem „irreparablen Schaden“ für Italien. Die italienische Behörde für die Cybersicherheit nahm die Drohung offenbar ernst und schlug Alarm.
Die italienische Post berichtete, dass technische Probleme, die am Montag in den Postfilialen des Landes gemeldet wurden, auf eine Aktualisierung der IT-Systeme und nicht auf einen Hackerangriff zurückzuführen seien. Die Probleme seien bereits zum Großteil behoben worden, hieß es.
Berüchtigt für DDoS-Überlastungsangriffe
„Killnet“ ist für sogenannte DDoS-Attacken („Distributed Denial of Service“) bekannt. Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen. Die Gruppe hatte sich vor zwei Wochen bereits zu einem Hackerangriff auf die IT-Systeme des italienischen Senats, des Verteidigungsministeriums und der Polizei bekannt.
Die Gruppe hatte außerdem vergeblich versucht, den 66. Eurovision Song Contest anzugreifen, der vor zwei Wochen in Turin stattfand und mit dem Sieg der ukrainischen Folklore-Rap-Formation Kalush Orchestra endete.
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