Rangnick stellte klar

Ulmers Zeit im Nationalteam ist abgelaufen

Salzburg
30.05.2022 16:00

31 Länderspiele hat Andreas Ulmer für das österreichische Nationalteam absolviert. Neo-Teamchef Ralf Rangnick deutete an, dass wohl kein 32. hinzukommen wird.

„Ich finde, dass er ein Toptrainer ist. Er wird sicher einiges entwickeln können. Ich denke, dass er die österreichische Nationalmannschaft besser machen kann und wir viel Freude haben werden“, erklärte Andreas Ulmer am Tag, als Ralf Rangnick zum neuen Teamchef bestellt wurde.

Allzu viel Freude wird der Routinier des FC Red Bull Salzburg aktuell aber nicht empfinden, denn die Zeit des 36-Jährigen im österreichischen Nationalteam dürfte vorbei sein. Und irgendwie könnte Ulmer das schon vor einigen Wochen geahnt haben, als er auf die Frage, ob er mit Rangnick als Teamchef zufrieden sei, meinte:

„Ich weiß ja nicht, ob ich im Sommer noch dabei bin. Es ist nicht so, dass ich ein Fixticket gebucht habe. Jeder Spieler muss sich über den Klub beweisen und dem Teamchef zeigen, dass er auch da ist.“

Ulmer nur noch auf Abruf
Als vor wenigen Tagen der erste Kader von Rangnick bekannt wurde, fehlten einige Namen, die unter Vorgänger Franco Foda gesetzt waren. Darunter Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger - und eben auch Ulmer. Alle drei sind nur auf Abruf.

Ob Letzterer noch einmal für den ÖFB auflaufen wird, darf angesichts der jüngsten Aussagen Rangnicks bezweifelt werden. „Es gibt den einen oder anderen Mannschaftsteil, wo es nicht so viele Spieler gibt“, erklärte der Deutsche und meinte etwa die Position des Linksverteidigers.

Während Ulmer diese unter Foda häufig bekleidete, dürfte Rangnick auf der Suche nach neuen Optionen sein. „Andi Ulmer mit 37 (er wird im Oktober 37, Anm.) hat nicht umsonst fast jedes Spiel gespielt“, erklärte Rangnick, um über ein Telefonat mit dem Bullen-Kapitän zu berichten, das rund eineinhalb Wochen her ist.

„Ich habe ihm erklärt, dass es mit 37 vielleicht die Möglichkeit gibt, sich voll und ganz auf den Verein zu konzentrieren. Er hat noch ein Jahr Vertrag.“ Ulmer, der am liebsten jede Partie für den Klub und das Nationalteam bestreiten würde, wird darüber wenig begeistert gewesen sein.

Für Salzburg kann sich die Fokussierung aber durchaus zum Vorteil erweisen, dass der Routinier immer wieder Regenerationspausen erhält.

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